Losheim Schätze auf zwei und auf vier Rädern

Losheim am See · Alt trifft neu: Oldtimer-Ausstellung in Losheimer Eisenbahnhalle begeisterte die Besucher. Auch E-Bikes stießen auf großes Interesse.

 In Losheim gab es eine Menge historischer Motorräder bei der Oldtimer-Messe Hobby und Freizeit zu sehen.

In Losheim gab es eine Menge historischer Motorräder bei der Oldtimer-Messe Hobby und Freizeit zu sehen.

Foto: Werner Krewer

In der Losheimer Eisenbahnhalle sah man am Wochenende überall strahlende Männeraugen, denn dort hatte der rallyebegeisterte Losheimer Eventunternehmer Wolfgang Heinz eine fantastische Zweirad- und Oldtimer-Ausstellung organisiert. Motorräder aus den Baujahren von 1930 bis 2005, alle fein säuberlich beschriftet, wurden präsentiert, darunter eine NSU aus dem Jahre 1934, die damals immerhin schon mit 130 Stundenkilometern durch die Gegend flitzte. In der zweiten Halle standen vierrädrige Oldtimer, auch davon einige aus der Vorkriegszeit.

„Die Exponate stammen alle aus Privatbesitz“, erklärte Heinz, „und stauben die meiste Zeit in Kellern und Garagen vor sich hin.“ Nun seien die Eigentümer glücklich, ihre verborgenen Schätze auf Hochglanz zu bringen und von kundigen Besuchern bewundern zu lassen. Motorfreaks aus dem ganzen Saarland hatten sich an der Ausstellung beteiligt.

Es gab aber auch eine Ecke für Zweiräder ohne PS – oder besser gesagt: fast ohne PS, denn das E-Bike ist gewaltig im Kommen. Der Fahrradhändler Heinz Ehl präsentierte die Vielfalt seiner Modelle und konnte sich nicht über mangelndes Interesse beklagen.

Für Rallye-Fans hatte Heinz ein ganz besonderes Bonbon vorbereitet: Manfred Hero, ein KfZ-Meister aus Schmelz, der in den 70er und 80er Jahren große Erfolge eingefahren hatte, gab großzügig Autogramme. Die SZ hatte ihn damals als „begnadeten Quertreiber“ tituliert, der auf allem schnell war, was Räder hatte.

Ein im Bau befindlicher Traktor, der Einblick in sein technisches Innenleben gewährte, weckte ebenfalls großes Interesse.

Mittendrin präsentierte die Losheimer Künstlerin Karin Pillar ihre Werke. Sie malt mit Acryl und Spachtelmasse, hat auch die eine oder andere Kollage in ihrem Programm und kreiert lustige, kindgerechte Sternzeichen, die gerne als Taufgeschenk genommen werden. Wie war die Resonanz in dieser technischen Welt? „Sehr gut“, gab sie zur Antwort. Viele blieben bei ihren Bildern stehen und es ergab sich auch manch ein gutes Gespräch.

Zur Freude der Motor-Freaks fuhr an diesem Wochenende auch die Museumsbahn der MECL, und die Rauch speienden Lokomotiven verstärkten noch die Illusion, plötzlich in der „guten alten Zeit“ gelandet zu sein.

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