Geldgeschenk aus Losheim für die ASB Spenden aus Losheim für Wünschewagen

Losheim · Ein besonderes Weihnachtsgeschenk hat die Firma „SBL Dienstleistungen GmbH“ aus Losheim dem Wünschewagen des Arbeiter-Samariter Bundes (ASB) Landesverband Saarland gemacht und eine Spende von 1500 Euro übergeben.

  Bei der Spendenübergabe (v. l.): Erika Terasa, Serkan Ysil, Torsten Schwarz, Anne Klein, Jürgen Müller vom ASB, Geschäftsführer Bernd Stein

Bei der Spendenübergabe (v. l.): Erika Terasa, Serkan Ysil, Torsten Schwarz, Anne Klein, Jürgen Müller vom ASB, Geschäftsführer Bernd Stein

Foto: Ruth Solander

„Wir haben in unserem Team beschlossen, dass wir dieses Jahr auf Weihnachtspräsente für Kunden und Mitarbeiter verzichten und den Betrag, der dabei immer zusammenkommt, für einen wohltätigen Zweck spenden“, erläutert Geschäftsführer Bernd Stein, der rund 320 Mitarbeiter beschäftigt. Dem Vorschlag von Mitarbeiterin Anne Klein, die Spende an den Wünschewagen zu übergeben, hat das gesamte Team zugestimmt. Jürgen Müller, Projektleiter des Wünschewagens, bedankte sich im Namen aller, die bisher das Angebot des ASB genutzt haben und es auch weiterhin nutzen werden. Der „mobile Wunscherfüller“, den es in allen Bundesländern gibt, fährt im Saarland seit 2018 und erfüllt schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase noch einen Wunsch. Das Projekt, bei dem rund 130 Ehrenamtliche (davon zwölf Ärzte) mitmachen, wird komplett aus Spenden finanziert.

„Der Bus ist ausgestattet wie ein Rettungswagen, nur dass er etwas gemütlicher ausgestattet ist“, sagt Jürgen Müller. Die Fahrt wird immer von zwei Ehrenamtlichen mit medizinischer Ausbildung begleitet. „Oft wollen die Patienten noch einmal ans Meer oder eine Aufführung oder ein Fußballspiel in einem Stadion sehen“, erzählt Müller, der seit 1987 Rettungsassistent beim ASB ist. Seit 2018 wurden knapp über 100 Fahrten organisiert. „In diesem Jahr ist dies wegen Corona etwas schwierig, aber die Helfer lassen sich nicht davon abbringen, trotzdem so gut wie möglich einen letzten Wunsch zu erfüllen“, sagt Müller. So wollte etwa ein junger Patient die „Eiskönigin“ im Disneyland Paris sehen. Leider fand die Aufführung nicht statt, und so wurden kurzerhand einige Sänger in den Garten des Patienten eingeladen. „Es ist uns einfach sehr wichtig, alles daran zu setzen, um einen letzten Wunsch zu erfüllen. Das gute Gefühl, eine Freude gemacht zu haben, bedeutet uns Ehrenamtlichen sehr viel und es ist selten Trauer, die wir erleben, sondern immer nur große Dankbarkeit, weil das schöne Erlebnis überwiegt.“

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