Statt Weihnachtsgeschenke für Kunden wurde Geld für den guten Zweck gesammelt 2000 Euro für krebskranke Kinder

Losheim · Die Elterninitiative krebskranker Kinder plant ein Multifunktionshaus nahe der Frauen- und Kinderklinik Homburg. Dafür erhielt sie eine Spende.

 An der Baustelle für das neue Projekt „Haus des Kindes und der Jugend“ stehen (von links): Benjamin Haupenthal (SBL), Michael Schneider, Vorsitzender der Elterninitiative und Nadine Müller (SBL).

An der Baustelle für das neue Projekt „Haus des Kindes und der Jugend“ stehen (von links): Benjamin Haupenthal (SBL), Michael Schneider, Vorsitzender der Elterninitiative und Nadine Müller (SBL).

Foto: Ruth Solander

Wie bereits im vergangenen Jahr hat die Firma SBL Dienstleistungen GmbH & Co. KG aus Losheim wieder auf Weihnachtsgeschenke für Kunden und Mitarbeiter verzichtet und beschlossen, den Geldbetrag stattdessen für einen wohltätigen Zweck zu spenden. Mehrere Vorschläge der Mitarbeiter kamen dabei zusammen. Letztlich entschieden sich die Mitarbeiter für die „Elterninitiative krebskranker Kinder“.

Der Spendenbetrag von 2000 Euro ist für den Neubau „Haus des Kindes und der Jugend“ bestimmt, ein Gemeinschaftsprojekt der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland und der Kinderkrebsstiftung Saar-Pfalz. „Die Auswirkungen einer Krebserkrankung, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, sind unvorstellbar. Sie betreffen die gesamte Familie. Deshalb liegt die Nachsorge uns am Herzen“, heißt es in dem Flyer der Elterninitiative.

„Mit unserer Spende wollen wir dieses Projekt unterstützen, denn da ist es in jedem Fall gut angelegt“, erklärt Geschäftsführer Bernd Stein. Michael Schneider, Vorsitzender der Elterninitiative, freute sich sehr über den Geldbetrag, denn die Kosten des Vorhabens sind höher geworden als ursprünglich geplant.

Der Grundstein zu diesem Projekt wurde 2021 gelegt. Die Eröffnung ist für Ende 2022 geplant. Der Neubau soll ein zweckmäßiges, komplett behindertengerechtes Multifunktionshaus in unmittelbarer Nähe zum Kinderonkologie-Zentrum in der Frauen- und Kinderklinik Homburg werden. Darin entsteht unter anderem ein großer Wohn-Essbereich für betroffene Familien, Räume für therapeutische, soziale und kreative Zwecke und ein separater Wohnbereich im ersten Obergeschoss mit jeweils abgeschlossenen Wohneinheiten für betroffene Familien.

Auch Aktivitäten der Jugendnachsorge, Workshops und Eltern-Stammtischrunden sollen hier in Zukunft stattfinden.

Die Elterninitiative kann im „Haus des Kindes und der Jugend“ ihre Betreuungsarbeit leisten. Forschungsprojekte der Kinderonkologie werden ebenfalls in den neuen Räumen stattfinden.

„Für das Projekt fehlen allerdings immer noch 800 000 Euro. Daher sind wir von der Elterninitiative sehr dankbar für jede finanzielle Unterstützung“, sagt der Vorsitzende der Elterninitiative.

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