Saar-Hunsrück-Steig weiter auf ErfolgskursErholsam und abwechslungsreich

Losheim. Die Erfolgsgeschichte des "Saar-Hunsrück-Steigs" setzt sich fort. Im Juni erst ist er vom Deutschen Wanderinstitut in Marburg mit einem spektakulären Ergebnis neu zertifiziert worden. Im Juli wurde er Mitglied der "Top-Trails of Germany"

Losheim. Die Erfolgsgeschichte des "Saar-Hunsrück-Steigs" setzt sich fort. Im Juni erst ist er vom Deutschen Wanderinstitut in Marburg mit einem spektakulären Ergebnis neu zertifiziert worden. Im Juli wurde er Mitglied der "Top-Trails of Germany". Nun steht der nächste Höhepunkt bevor: In der Kategorie Routen (Weitwanderwege) wird der Saar-Hunsrück-Steig "Deutschlands schönster Wanderweg 2009". Die Preisverleihung erfolgt im September bei der Wander- und Trekkingmesse "TourNatur" in Düsseldorf.Die Vorstandsvorsitzende des Naturparks Saar-Hunsrück, die Merzig-Waderner Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, und ihr Stellvertreter, der Trier-Saarburger Landrat Günther Schartz, verkündeten mit sichtlicher Freude diesen Erfolg am vergangenen Freitag im Hochwälder Brauhaus am Losheimer Stausee vor Tourismusfachleuten der Region. Eine bundesweite Jury unter Leitung von Michael Sänger, Chefredakteur des "Wandermagazin", hat sich unter 26 Bewerbern für den Saar-Hunsrück-Steig als Sieger entschieden, gefolgt vom "Sauerland-Höhenflug" und dem "Westweg" im Schwarzwald. Landrätin Schlegel-Friedrich unterstrich die Rolle des 2007 eröffneten Steiges für den Tourismus der Region: "Mit mehr als 100 000 Wanderern im vergangenen Jahr war der Steig von Beginn an ein echtes Erfolgsprodukt. Hotels, Gastronomie, Handel - alle haben profitiert. Die Wertschöpfung zum Nutzen unserer Region wird nachhaltig gesteigert." Landrat Schartz sieht vor allem "die Lebens- und Freizeitqualitäten für die hier lebenden Menschen aufgewertet". Schartz dankte dem Projektbüro am Losheimer See mit Achim Laub an der Spitze sowie dem Naturpark Saar-Hunsrück als Träger des Projektes.Maßstäbe setze der Steig auch in der Beschilderung und perfekten Wegen zu den Gastgebern, hieß es. Achim Laub vom Projektbüro hatte zuvor in einem Interview den Steig als "unverlaufbar" bezeichnet. "Tourismus kann nur gelingen, wenn er vernetzt ist", meinte Losheims Bürgermeister Lothar Christ. "Für unsere Region wird der Tourismus immer mehr zum Wirtschaftsfaktor"Das einmütige Urteil der Jury sagt: "Ein famoser Weg, der Lust auf mehr macht!" Das hat Gründe. Der Saar-Hunsrück-Steig ist mit der höchsten jemals für einen Wanderweg ermittelten Erlebnisqualität als herausragend eingestuft. Das Deutsche Wandersiegel steht für ein "wahrhaft unikates Wandervergnügen". Der Steig hat das Zeug dazu, einer der beliebtesten Wanderwege der Republik zu werden. Er ist das Kind der Bundesländer Rheinland-Pfalz und des Saarlandes. Ganz gleich zu welcher Jahreszeit, der Steig ist immer prickelnd, spannend, facettenreich und vor allen Dingen immer anders. Soweit die Jury. Losheim. Der 184 Kilometer lange Saar-Hunsrück-Steig verläuft in zwölf Etappen von 13 bis 21 Kilometern quer über den Hunsrück, von der Saarschleife bis in die Edelsteinstadt Idar-Oberstein und einem Abzweig in die älteste Stadt Deutschlands, nach Trier. Der Premium-Fernwanderweg bietet reichlich Abwechslung: Flusslandschaften an Saar, Mosel, Ruwer und Nahe, waldreiche Bergkämme und Höhenzüge im Mittelgebirge Hunsrück. Abenteuerlich sind steile Abstiege, Felspartien und Moorlandschaften. Rund um den Steig entsteht ein dichtes Netz an Premium-Rundwanderwegen, die "Traumschleifen Saar-Hunsrück". 44 existieren bereits, Rundwege mit einer Länge zwischen sechs und 18 Kilometern. Sie versprechen ein erholsames, abwechslungsreiches Naturerlebnis. Entlang der Wege finden sich viele Plätzchen zum Rasten und Verweilen. Die am Weg gelegenen Gasthäuser sind auf die Bedürfnisse der Wanderer eingestellt. Mindestens ein Gasthaus auf jeder Traumschleife soll als "Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland" zertifiziert sein. An dem neuen Projekt "Saar-Hunsrück-Steig kulinarisch" beteiligen sich die Traumschleifen mit ganzjährigen Angeboten. Sie werden mindestens eine kulinarische Wanderung pro Jahr anbieten. Insgesamt sind 60 Traumschleifen geplant.Highlights auf den bestehenden Etappen sind das nationale Geotop Saarschleife, die Römerstadt Trier, die Edelsteinmetropole Idar-Oberstein, das Keramikmuseum von V&B in Mettlach, die Grimburg, die Wildenburg, der Losheimer See, die Primstalsperre bei Nonnweiler, die Riveristalsperre, die Steinbachtalsperre bei Sensweiler, der Blick auf die Weinberge des Ruwertals und der Mosel, der keltische Ringwall bei Otzenhausen, der höchste Berg im Hunsrück, der Erbeskopf, die Dollberge bei Hermeskeil, die Quellmoore bei Morbach. Der Steig berührt Dörfer gerade so oft, wie es für die Wegplanung und Quartiersuche nötig ist. Empfehlenswert sind 38 Betriebe an der Strecke. fs "Ein famoser Weg, der Lust auf mehr macht!"Urteil der Jury

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