Losheim Raketenschnell zum Landessieg

Losheim/Saarbrücken · Kilian Kluge und Tim Schmidt überzeugten die Jury bei „Schüler experimentieren“ im Fach Physik.

 Der Wettbewerb „Schüler experimentieren“ ist die Junior-Ausgabe von „Jugend forscht“ für die jüngsten Teilnehmer. In Saarbrücken endete der Landesentscheid am Mittwoch in der Kongresshalle. Tim Schmidt (r.) und Kilian Kluge aus Losheim haben die Geschwindigkeit von Wasserraketen untersucht. Sie wurden Landessieger in Physik.

Der Wettbewerb „Schüler experimentieren“ ist die Junior-Ausgabe von „Jugend forscht“ für die jüngsten Teilnehmer. In Saarbrücken endete der Landesentscheid am Mittwoch in der Kongresshalle. Tim Schmidt (r.) und Kilian Kluge aus Losheim haben die Geschwindigkeit von Wasserraketen untersucht. Sie wurden Landessieger in Physik.

Foto: BeckerBredel

Eine Wasserflasche aus Polyethylen, Wasser, ein Kompressor und eine fünf Meter hohe Stange: Das waren die Utensilien für zwei Losheimer Schüler, die im Garten ungezählte Raketen starteten und damit am Mittwoch in Saarbrücken den Landessieg in Physik im Wettbewerb „Schüler experimentieren“, der Junior-Ausgabe von „Jugend forscht“, davontrugen.

Kilian Kluge (14) und Tim Schmidt (13) machten dabei keine riskanten Flugversuche mit Explosivstoffen, sondern nutzten Luftdruck als Antrieb und hielten sich an einen Versuchsaufbau, den das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) als Experimentieranleitung auf seiner Internetseite veröffentlicht hat. „Manchmal mussten wir die Rakete aus Nachbars Garten holen, und immer wieder wurden wir bei den Versuchen nass“, sagte Schmidt und zeigte an seinem Infostand in der Saarbrücker Kongresshalle, wie im Losheimer Garten die Wasserflasche einer echten Rakete gleich in die Luft steigt. Die Rakete, mit Druckluft und Wasser gefüllt, flog stets mehrere Meter hoch an einer Messlatte empor.

Mit einem Smartphone filmten die beiden Jungforscher die Starts und konnten mit einer Software exakte Geschwindigkeitsmessungen aus den Videos herauslesen und in Tabellen eintragen. Die Rakete startete unter unterschiedlichem Gewicht und Druck natürlich unterschiedlich – und darum ging es den Jungforschern, die in Merzig das Peter-Wust-Gymnasium (PWG) besuchen. Die Jury von „Schüler experimentieren“ lobte das gute Herausarbeiten der Zusammenhänge von Wasserdruck und Raketengewicht. Das handwerkliche Geschick und die saubere Auswertung hätten hervorragende Ergebnisse gebracht. Nun sind die beiden auch zum Landesentscheid „Jugend forscht“ an der Universität des Saarlandes qualifiziert. Und wie kommt man auf dieses Thema? „Wir sind eben seit frühester Kindheit von Raketen fasziniert“, sagten die beiden unisono.

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