Ungewöhnlicher Einsatz Rettungsdienst sucht das Weite

Losheim am See · Als bei Notfalleinsatz in Losheim eine Pistole auftauchte, traten Sanitäter die Flucht an.

 ARCHIV - 27.07.2015, Niedersachsen, Osnabrück: SYMBOLFOTO - Ein Blaulicht auf dem Dach eines Polizeiwagens.   (zu dpa: «Vier Straftäter nach Ausbruch aus der Psychiatrie gefasst") Foto: Friso Gentsch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

ARCHIV - 27.07.2015, Niedersachsen, Osnabrück: SYMBOLFOTO - Ein Blaulicht auf dem Dach eines Polizeiwagens. (zu dpa: «Vier Straftäter nach Ausbruch aus der Psychiatrie gefasst") Foto: Friso Gentsch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Friso Gentsch

Einen nicht alltäglichen Verlauf nahm ein Einsatz des Rettungsdienstes in Losheim am frühen Samstagmorgen: Am Samstag gegen 6.40 Uhr wurde, wie die Polizei-Inspektion (PI) Nordsaarland gestern mitteilte, der DRK-Rettungsdienst zu einer Wohnung in der Seegemeinde gerufen. Vor Ort trafen die Sanitäter einen 46-jährigen Patienten mit doppelter Staatsangehörigkeit an, welcher einerseits über Bauchschmerzen klagte, sich aber andererseits gegenüber den Rettungskräften absolut unkooperativ verhielt. Als der Patient einen Schrank öffnete, fiel aus diesem eine Schusswaffe auf den Boden, woraufhin die Rettungskräfte eilends die Wohnung verließen.

Durch die hinzugerufenen Polizeibeamten der PI Nordsaarland konnte schließlich mit der in der Wohnung befindlichen Mutter des Patienten telefonisch Kontakt aufgenommen werden. Die Mutter hatte zwischenzeitlich die Schusswaffe an sich genommen und übergab diese den Polizeibeamten. Der Patient wurde anschließend in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Eine Überprüfung der Schusswaffe (Kleinkaliberpistole) ergab, dass für diese eine Erlaubnis nach dem Waffengesetz erforderlich ist, welche der 46-Jährige jedoch nicht besitzt. Weiterhin fanden die Beamten in dessen Zimmer eine Vielzahl an Munition verschiedener Kaliber.

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