Priesterjubiläum Hans-Jürgen Bier wirkt seit 40 Jahren
Britten · Mit einer Messe, Musik und vielen warmen Worten seiner Weggefährten hat der Priester sein Jubiläum gefeiert.
Eigentlich sollte es eine Überraschung werden, aber so ganz hat es mit der Geheimhaltung dann doch nicht geklappt. Gläubige aus Britten, Hausbach, Bergen, Scheiden und Waldhölzbach feierten das 40-jährige Priesterjubiläum ihres Pastors Hans-Jürgen Bier, Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores gestalteten die Messe, und nach dem Gottesdienst brachte der Musikverein Hausbach, unterstützt von Musikern aus Britten und Waldhölzbach, unter der Leitung von Raffael Kunz ein Ständchen dar.
1981 war Hans-Jürgen Bier im Trierer Dom zum Priester geweiht worden. Nach mehreren Wirkungsstätten in Rheinland-Pfalz und im Saarland kam er im Jahr 2004 als Seelsorger in die Pfarreien Sankt Wendalinus Britten und Sankt Medardus Waldhölzbach. Seit September 2011 ist er Pfarrer im Team der Pfarreiengemeinschaft Losheim am See, seit Juni 2013 stellvertretender und seit November 2013 Dechant des 19 Pfarreien umfassenden Dekanates Losheim-Wadern.
Er selbst sieht die wichtigste Aufgabe seines Priestertums darin, den Menschen die Angst vor Gott zu nehmen. „Gott will nicht unser Unglück“, sagte er in seiner Predigt. „Er ist kein Gott des Todes, sondern ein Gott des Lebens.“ Bier bedankte sich bei allen, die diesen Tag für ihn zu etwas Besonderem gemacht hatten, darunter die Vorsitzenden der Kirchengemeinderäte, seinem Küster, Organisten und Chorleiter Wolfgang Kieffer und den zahlreichen Messdienerinnen und Messdienern, die ihn im Laufe der Jahre im Amt begleitet hatten.
Anette Blaes, stellvertretende Vorsitzende des Kirchengemeinderates Britten, bezeichnete den Jubilar als bodenständigen Priester, der seine Mitmenschen verstehe und sich für sie einsetze. Vielen habe er schon in schweren Zeiten zur Seite gestanden. Sie lobte seine geradlinige Art und seine Ehrlichkeit: „Man weiß immer, woran man mit ihm ist, und wir sind alle sehr froh, dass wir ihn haben.“
Auch Ortsvorsteher Philipp Ludwig weiß den kernigen Seelsorger zu schätzen. Er habe einige „alte Zöpfe“ abgeschnitten, sei von seinem klassischen „Heer“-Podest herabgestiegen, um seinen Gläubigen menschlich näher sein zu können, wie er erinnerte. Auch zur Fösendszeit sei er immer mit von der Partie. „Er hat es sogar einmal geschafft, die Britter nach Bergen zu locken, und damit einen schönen Beitrag zur Völkerverständigung geleistet.“ Sicherlich sprach Ludwig allen aus der Seele, als er dem Jubilar noch viele gesunde und aktive Jahre in seinem Priesteramt wünschte.
