Losheim Auszeichnung für Nachwuchskünstler

Losheim · In Losheim wurde zum vierten Mal der Otto-von-Pidoll-Kunstpreis an talentierte Schüler aus der Gemeinde verliehen.

 Verleihung des Otto-von-Pidoll-Kunstpreises für das Jahr 2019: Auf dem Foto (von rechts) Volksbanksvorstandmitglied Andreas Heinz, Volksbankvorstandsvorsitzender Bernd Mayer, Preisträger Moritz Helfen, Schulleiter Gerd Bermann, Preisträgerin Renee Schmitt, Kunstlehrerin Laura Zöllner, Heimatvereinsvorsitzender Hubert Schommer, Preisträgerin Alina Schommer, Gemeindebeigeordneter Norbert Müller  und Preisträgerin Samantha Steuer.  

Verleihung des Otto-von-Pidoll-Kunstpreises für das Jahr 2019: Auf dem Foto (von rechts) Volksbanksvorstandmitglied Andreas Heinz, Volksbankvorstandsvorsitzender Bernd Mayer, Preisträger Moritz Helfen, Schulleiter Gerd Bermann, Preisträgerin Renee Schmitt, Kunstlehrerin Laura Zöllner, Heimatvereinsvorsitzender Hubert Schommer, Preisträgerin Alina Schommer, Gemeindebeigeordneter Norbert Müller  und Preisträgerin Samantha Steuer.  

Foto: nb

Um das Leben und Schaffen des einstigen Mitbürgers Otto von Pidoll, den größten und bekanntesten Kunstmaler in der Geschichte der Gemeinde Losheim am See, zu erhalten, wurde nun bereits zum vierten Mal der nach diesem benannte Kunstpreis verliehen. Bernd Mayer, Vorstandsvorsitzender der Volksbank, war begeistert von den tollen Arbeiten und der guten Zusammenarbeit der Gemeinde, des Heimatvereins, der Schule und Volksbank, die seit 2008 den Preis auf Vorschlag des Heimatvereins (HV) Losheim vergibt. Die Auszeichnung wird seitdem an künstlerisch besonders begabte Schülerinnen und Schüler der Peter-Dewes-Gemeinschaftschule (PDGS) Losheim verliehen.

Nach dem Motto „Gutes noch besser zu machen“ entstand die Idee, dort ein Otto-von-Pidoll-Kunstprojekt ins Leben zu rufen, damit sich möglichst viele junge Menschen mit dem Künstler und seinem Lebenswerk befassen. So konnte Schulleiter Gerd Bermann auch in diesem Jahr wieder Kunsterzieher für die Idee, sich in den Unterrichtsstunden mit dem einheimischen Künstler zu befassen, begeistern. Federführend wirkte dabei die Kunstlehrerin Laura Zöllner mit. Zum Abschluss des Projektes hatten die Gemeinde, der Heimatverein, die Schule und die Volksbank in die Räumlichkeiten der Bank eingeladen.

Vorstandsvorsitzender Bernd Mayer und Geschäftsstellenleiter Torsten Kuhn begrüßten hierzu viele Gäste, darunter Angehörige der Familie von Pidoll, den ersten Gemeinde-Beigeordnete Norbert Müller, den Heimatvereinsvorsitzenden Hubert Schommer, Schulleiter Gerd Bermann, die Projektverantwortlichen sowie die ausstellenden Künstler und deren Familien. Für den musikalischen Rahmen sorgte die 13-jährige Schülerin Kimberly Rix aus Niederlosheim, begleitet von Musiklehrer Jochen Philippi. Die Sängerin mit außergewöhnlicher Stimme war gerade erst bei der Musik-Castingshow „The Voice Kids“ in Sat1 ins Team Boss Hoss gewählt worden. Der Vorstandvorsitzende Mayer betonte in seiner Begrüßungsrede: „Die Volksbank hat sehr gerne wieder den Rahmen für die Vergabe des Kunstpreises und ihre Räumlichkeiten als Ausstellungsort zur Verfügung gestellt, denn von Pidolls Werke sind nicht nur Kunst, sondern auch Dokumentation der Losheimer Geschichte.“

Der Gemeinde-Beigeordnete Müller bezeichnete in seinem Grußwort Kunst als besondere Form der Kommunikation, die ebenso eine Bereicherung des Lebens und ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Entwicklung sei. Das Kunstprojekt in der Gemeinschaftsschule stelle eine Talentförderung dar, die auch Kreativität beinhalte. HV-Vorsitzender Schommer gab einen kurzen Rückblick auf das Lebens des Malers. „Von Pidoll wurde einer der größten deutschen Landschaftsmaler seiner Zeit. Nach der Lehre als Maler und Anstreicher hat er sich auf Wanderschaft begeben und dabei viele Maler und Künstler kennengelernt. Mit vielerlei Kursen und Lehrgängen, unter anderem auch als Kirchenmaler und Restaurateur, kehrte er in seinen Heimatort zurück und widmete sich vorwiegend der Malerei. Seine Werke sind weithin verbreitet“, sagte er.

Die ausgestellten Arbeiten wurden von der Kunstlehrerin Zöllner und den Preisträgern fachkundig erläutert. Neben Landschafts- und Porträtbildern, die der Maler vornehmlich schuf, arbeiteten die Nachwuchskünstler der PDGS auch Zukunftsaspekte, wie die drohende Umweltverschmutzung in ihre Werke mit ein.

Die Entscheidung zur Auswahl fiel der Jury auch diesmal nicht leicht. So wurde der dritte Platz gleich zweimal vergeben, und zwar an Renee Schmitt und Samantha Steuer. Platz zwei ging an Alina Schommer. Über den ersten Platz konnte sich Moritz Helfen freuen. „Er ist handwerklich schon sehr weit, geht ganz strukturiert vor, was in seinem Alter außergewöhnlich ist“, bescheinigte ihm seine Lehrerin Zöllner. Alle Preisträger wurden mit einer Urkunde und einem von der Volksbank gestifteten Geldpreis bedacht. Gäste, Künstler und Förderer waren sich über die Fortführung der Kooperation auch in den kommenden Jahren einig.

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