Online-Petition Gegen das Badeverbot im See regt sich Widerstand

Losheim · Gegen das vom Losheimer Bürgermeister Helmut Harth angekündigte Badeverbot im Losheimer Stausee (außerhalb des Strandbades) regt sich Widerstand.

Am Stausee braucht sich Ärger zusammen. 

Am Stausee braucht sich Ärger zusammen. 

Foto: Gemeinde Losheim am See/Monika Priesnitz

Sam Schröder, der bei der Bundestagswahl 2021 für „Die Partei“ als Direktkandidat angetreten war, hat am Freitag nach einem Artikel in der SZ eine Online-Petition gegen das Badeverbot initiiert, die auf rege Resonanz stößt: Stand Montagabend hatte die Petition über 620 Unterstützer gefunden, davon etwa 220 aus der See-Gemeinde selbst.

Sein Ansinnen formuliert Schröder so: „Ich fordere die Abwendung der Änderung der kommenden Seeordnung und fordere Herrn Harth zu einer besseren Konzipierung der Badebereiche um den Stausee herum auf.“ Eine Liegewiese zu bepreisen, die nach Inkrafttreten des Badeverbots quasi kein relevantes Merkmal „außer einen halbwegs grünen Rasen“ habe, sei dann ebenso infrage zu stellen.

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Schröder kritisiert die Begründung fürs Badeverbot, die Harth im Gemeinderat geliefert hatte: nämlich, dass die Gemeinde damit im Schadensfall aus der Haftung heraus sei. Ein Verbot anzukündigen, nur um die Haftung für die Gemeinde zu beschränken und gleichzeitig das „nicht konsequente Durchsetzen von Maßnahmen“ anzusprechen, ist für Schröder ein Widerspruch in sich. „Ein so begrenzter Badebereich, wie er sich aktuell im Freibad finden lässt, beschränkt das natürliche Nutzen des Stausees und mindert den Mehrwert für Einwohner und Touristen enorm.“

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