Neue Mini-Lokomotive für Kinder

Losheim. Kaum auf dem Spielplatz angekommen, wollte jeder der Erste sein, der auf die neue Sitzlok oder einen der angehängten Waggons klettern durfte. Kein Wunder, denn Lokomotivführer steht als Berufswunsch bei Kindern bekanntlich schon immer hoch im Kurs

 Bürgermeister Lothar Christ und Schulleiter Thomas Seiwert bringen im Beisein der Schüler eine Erinnerungsplakette der Ford-Auszubildenden an. Foto: SZ/Edgar Diwersy

Bürgermeister Lothar Christ und Schulleiter Thomas Seiwert bringen im Beisein der Schüler eine Erinnerungsplakette der Ford-Auszubildenden an. Foto: SZ/Edgar Diwersy

Losheim. Kaum auf dem Spielplatz angekommen, wollte jeder der Erste sein, der auf die neue Sitzlok oder einen der angehängten Waggons klettern durfte. Kein Wunder, denn Lokomotivführer steht als Berufswunsch bei Kindern bekanntlich schon immer hoch im Kurs. Dabei war dort, wo sich am Freitag die Losheimer Grundschüler auf ihrem nagelneuen Spielgerät tummelten, bis zum Montag zuvor nichts außer einer leeren Spielfläche. Geändert haben dies acht Azubis der Kölner Ford Werke, die auf Empfehlung von Andreas Becker, selbst Ford-Mitarbeiter, den Kontakt mit der Grundschule Losheim suchten. Die hatten im Rahmen eines "Arbeitspädagogischen Seminars" genau drei Tage Zeit, um das Projekt Spiellok mit zwei Anhängern in die Tat umzusetzen. Dabei mussten die Azubis, alle fachfremd, bis auf eine grobe Planskizze alles selbst realisieren. Keiner der jungen Leute hatte zuvor etwas mit dem Werkstoff Holz zu tun. Sie stammen als Metaller und Elektriker alle aus völlig anderen Berufsfeldern. Der Schulträger stellte das Material und die jungen Leute setzten die Planung in die Tat um. Trotz der knapp bemessenen Zeit konnten sie das Projekt realisieren und Auszubildende und Ausbildungsleiter waren am Ende der Woche sehr zufrieden, als Holzlok und Waggons in einer kleinen Feierstunde übergeben wurde. Nach einem Gedicht von Schülerinnen der zweiten Klasse Sandra Austgen stimmte der Schulchor unter Gitarrenbegleitung von Dennis Ebert, alias Eddy Zauberfinger, in das von von ihm komponierte und von der vierten Klasse von Helga Diwersy einstudierte Saarlandlied ein. Mit besonderer Freude nahmen die Auszubildenden dann die von den Schülern selbst gebastelten "offiziellen Handwerkerorden" schmunzelnd entgegen. Die Freude über das gelungene Projekt war auf beiden Seiten zu spüren. Schulleiter Thomas Seiwert bedankte sich bei den Auszubildenden und ihrem Ausbildungsleiter aber auch bei der Gemeinde, die die Kosten für das Spielgerät übernommen hatte. Auch Bürgermeister Lothar Christ dankte für das schöne neue Spielgerät. yv

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