Mutter-Kind-Gruppe ein voller Erfolg

Mitlosheim. Am 1. September 1994 riefen Bärbel Hares-Ferger und Manuela Hares eine Mutter-Kind-Gruppe ins Leben

Mitlosheim. Am 1. September 1994 riefen Bärbel Hares-Ferger und Manuela Hares eine Mutter-Kind-Gruppe ins Leben. Die jungen Frauen waren bereits langjährige Mitglieder der Malteser-Ortsgruppe Mitlosheim und was lag da näher, als sich mit ihrer Idee an die Ortsbeauftragte Helga Haßler-Scherer zu wenden? Sie wurden mit offenen Armen empfangen, im Dachgeschoss des Bürgerhauses richtete man einen Raum her und bald erklang hier fröhliches Kinderlachen. "Wir mussten noch nie Werbung machen", erzählt Bärbel Hares-Ferger. Die Existenz dieser Einrichtung sprach sich schnell herum und in geburtenstarken Zeiten wurden sogar zwei Gruppen unterhalten. Die Ziele des Projektes bestehen darin, Kinder im Alter von einem bis drei Jahren spielerisch an soziales Verhalten heranzuführen und ihnen dadurch die Eingliederung in den Kindergarten zu erleichtern. Die Mütter haben dabei die Gelegenheit Erfahrungen auszutauschen, Kontakte zu pflegen und gemeinsam an der Lösung kleiner und größerer Probleme zu arbeiten. Manch einer "zugezogenen" Mutter hat die Gruppe den Anschluss an das dörfliche Leben erleichtert.Anfang war schwierigNeben dem gemeinsamen Spiel wird auch viel gebastelt und gesungen. Spaziergänge stehen ebenso auf dem Programm wie Spielplatzbesuche, die Teilnahme am Martins-Umzug und gelegentliche Fahrten ins Schwimmbad oder in den Zoo. Finanziert wird das Ganze durch Spenden, den Erlös von Basaren und eine jährliche Unterstützung durch den Landkreis. "In der Anfangszeit war es schwierig", berichtet die Ortsbeauftragte. "Die Gruppe wird beitragsfrei geführt, denn die meisten Familien mit Kindern sind finanziell schon genug gebeutelt." Erleichtert wird die Arbeit dadurch, dass die beiden Leiterinnen ehrenamtlich arbeiten. Sie nehmen noch nicht einmal eine Aufwandsentschädigung in Anspruch. Hin und wieder leisten Kerstin Schuler (Erzieherin) und die beiden Sozialpädagogen Monja Klöckner-Jacobs und Dirk Hübschen logistische Unterstützung. Die Organisatorinnen bemühen sich um die Mitwirkung von Ärzten, Ernährungsberatern und anderen Fachkräften. So gab es schon Kurse in Erster Hilfe für Mutter und Kind, Herz-Lungen-Wiederbelebung an Säuglingen und Kleinkindern sowie Referate über Allergien, Impfungen, Kinderkrankheiten und Ernährungsfragen. Am meisten freuen sich die Verantwortlichen, dass durch die Gruppe viele Familien ganz selbstverständlich in die Maltesergemeinschaft hineinwachsen. Mehr als 100 Kinder sind hier schon durchgegangen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort