"Musik hat uns stets geholfen"

Herr Hyman, woher kommt Ihr Bandname "Hooters"? Rob Hyman: Als die Band das erste Mal zusammentraf, entdeckte ich ein Instrument, das wir "Hooter" (Hupe) nannten, weil es ein hupendes Geräusch machte. Unser Techniker John benutzte das Wort, als wir unsere erste Demo aufnahmen. Als wir dann nach einem Bandnamen suchten . . . nun ja, der Rest ist Geschichte

 Die Hooters auf der Bühne (von links): Rob Hyman, Dave Uosikkinen, Fran Smith jr., John Lilley und Eric Bazilian. Foto: SZ

Die Hooters auf der Bühne (von links): Rob Hyman, Dave Uosikkinen, Fran Smith jr., John Lilley und Eric Bazilian. Foto: SZ

Herr Hyman, woher kommt Ihr Bandname "Hooters"? Rob Hyman: Als die Band das erste Mal zusammentraf, entdeckte ich ein Instrument, das wir "Hooter" (Hupe) nannten, weil es ein hupendes Geräusch machte. Unser Techniker John benutzte das Wort, als wir unsere erste Demo aufnahmen. Als wir dann nach einem Bandnamen suchten . . . nun ja, der Rest ist Geschichte. Der Name war kurz, süß und definitiv anders. Welcher ist Ihr persönlicher Lieblingssong und warum? Hyman: Es ist immer schwierig, einen Liebling rauszusuchen. Aber wenn ich müsste, dann "All You Zombies". Wir haben ihn in der Gründungszeit der Band geschrieben und spielten ihn auf unserem ersten Konzert 1980. Es ist ein Song der Reggae- und Rock-Rhythmen mit einem geheimnisvollen Text und Melodie verbindet. Er lässt sich großartig spielen, und die Leute fragen immer noch, worum es darin geht. Das bleibt aber geheim! Ein Auftritt beim Live-Aid-Konzert 1985 leitete Ihre weltweite Karriere ein. Können Sie beschreiben, was damals genau geschah? Hyman: 1985 war ein beeindruckendes Jahr für uns. Wir spielten seit 1980 in Philadelphia. Schließlich unterzeichneten wir einen Plattenvertrag mit "Columbia Records". Unser nationales Debüt "Nervous Night" wurde im Frühling des Jahres 1985 veröffentlicht. Dann wurden wir gebeten, das Live-Aid-Konzert in unserer Heimatstadt Philadelphia zu eröffnen. Was für ein Tag! Wir spielten zwei Lieder vor mehr als 100 000 Menschen im JFK-Stadion, das auch weltweit übertragen wurde. Es waren zehn Minuten, die unser Leben veränderten. Sie feiern Ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum. Gab es in den Jahren musikalische Differenzen oder Auseinanderentwicklungen, die den Fortbestand der Band gefährdet hätten? Hyman: Nun ja, persönliche und musikalische Streitpunkte, gerade beim Rock 'n' Roll, sind unvermeidlich. Lieben wir es nicht alle, mit unseren Freunden oder Familien über Lieblingsbands oder Songs zu streiten? Oder über persönliche Themen? Das ist es, worum sich die Welt des Rock'n'Roll dreht. Wir haben in der Tat einige schwierige Zeiten durchlaufen, aber die Musik ist uns immer wieder zu Hilfe gekommen. Und die Anerkennung der Fans auch. Dürfen sich die Fans bald auf ein neues Studioalbum freuen? Hyman: Wir haben gerade eine EP mit fünf Liedern fertig gestellt, mit unserem ersten Song, den wir jemals in Deutschland geschrieben haben. Er rockt! Das Mini-Album beinhaltet auch ein paar andere Überraschungen, die wir einem Live-Auftritt auch hinzufügen können. Das ist wirklich alles, wofür wir Zeit hatten, aber in Zukunft ist allerdings alles möglich. Sie machen zum wiederholten Male in der Region Station. Wie waren Ihre bisherigen Eindrücke bei Auftritten in der Region? Hyman: Gerade im Frühling und im Sommer ist Deutschland ein toller Ort für uns! Die Fans, die schönen Städte, das Essen, das Bier. Das ist alles gut. Es ist schwer, eine Lieblingsregion zu nennen. Jede hat viel zu bieten, sogar ein regnerisches Hamburg. Auf was können sich die Fans in Losheim freuen? Hyman: "Auf jeder Tour greifen wir auf das Hooters ,Songbook' zurück und schauen, welche Lieder am besten passen. Wir spielen einige Hits für das deutsche Publikum: "Johnny B.", "Satellite", "All You Zombies", "And We Danced". Aber wir fügen immer einige frische und neue Songs hinzu. Und wir spielen immer so lange wie die Fans zuhören. Karten zum Preis von 30.95 Euro in Losheim bei der Tourist-Info am Stausee, der Buchhandlung Philippi und Alpha-Tecc sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Karten-Telefon: (0 68 72) 9 01 81 00.www.hootersmusic.com

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