Losheim. Mit dem neuen Programm "Einmal Berlin - Charleston und zurück" gastiert das Revue Orchester 1920 am Samstag, 19. Dezember, in der Eisenbahnhalle Losheim. Vierzehn Musikerinnen und Musiker haben sich im Revue Orchester 1920 zusammen gefunden, um ihrem Interesse an einer außergewöhnlichen Musik nachzugehen: der Unterhaltungsmusik der späten 20er und 30er Jahre. Die Damen, elegant behangen mit Perlen und Federboa, die Herren im Smoking und glänzendem Haar, zünden ein Feuerwerk unvergesslicher Melodien, gespickt mit kuriosen Texten.Foxtrott, Charleston, Swing, Boogie Woogie, Tango und Walzer werden stilecht zum Programm. Der klangliche Reichtum, das stampfende Miteinander von Saxofonen und gestopften Trompeten und die Geschmeidigkeit der Violine machen die Musik der "Goldenen Zwanziger" auf der Bühne wieder lebendig. Mit schmelzender Stimme singt Martin Herrmann davon, die "Herzen der stolzesten Fraun" zu brechen und wie er "seine Klara" in der "Sahara" verlieren möchte. Das überaus reizende Fräulein Lisa Helfer ist nicht nur "von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt", sondern lässt mit "La vie en Rose" die Herzen des Publikums höher schlagen. Wenn Fräulein dann ihre Stepptanzschuhe anzieht, wird wohl kein Fuß mehr still stehen können. Aus den Anfängen der großen Big Band-Ära, die in den 30er Jahren Europa infizierte, bringen amerikanische Swingklassiker wie "Jumping at the Woodside" von Count Basie die Musiker und Zuhörer in Schwung. Das Revue Orchester 1920 erinnert mit seiner einzigartigen Musik an eine Zeit, in der große Not und überschwängliche Lebensfreude sehr nah beieinander lagen und sich die Menschen nach ein klein wenig Glück sehnten.Karten zu 13 Euro sind in der Buchhandlung Philippi, Alpha-Tecc und der Tourist-Info am Stausee erhältlich.