Kreissieger Miteinander des Landlebens wurde gewürdigt

Merzig · Neun Dörfer hatten sich beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Kreisebene beworben. Bei der Siegerehrung überreichte Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich die Urkunden und Geldpreise an die Bürgermeister und Ortsvorsteher. Gewinner des Wettbewerbs ist Scheiden. Durch diesen ersten Platz wird der Losheimer Ortsteil nun am Landesentscheid  teilnehmen.

  Als Sieger im Dorf-Wettstreit ging auf Kreisebene Scheiden hervor. Auf dem Foto (v.l.) Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, der stellvertretende Ortsvorsteher Frank Schramm,  Ortsvorsteher Hans Hamel mit Urkunde, Jury-Vorsitzender Thomas Jackl und Bürgermeister Lothar Christ bei der Auszeichnung.

 Als Sieger im Dorf-Wettstreit ging auf Kreisebene Scheiden hervor. Auf dem Foto (v.l.) Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, der stellvertretende Ortsvorsteher Frank Schramm,  Ortsvorsteher Hans Hamel mit Urkunde, Jury-Vorsitzender Thomas Jackl und Bürgermeister Lothar Christ bei der Auszeichnung.

Foto: Norbert Becker

Der Losheimer Gemeindebezirk Scheiden ging als Sieger aus dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hervor. Für Bürgermeister Lothar Christ und besonders Ortsvorsteher Hans Hamel, der seinen Stellvertreter Frank Schramm mitgebracht hatte, war die Freude über den Erfolg riesig, was anschließend auch im Gespräch mit der SZ (siehe nachstehend) zum Ausdruck  kam. Wie immer, so war auch jetzt wieder die Siegerehrung des alle drei Jahre stattfindenden Wettbewerbs auf Kreisebene ein spannendes Ereignis.

Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich hieß im großen Sitzungssaal des Landratsamtes die betreffenden Bürgermeister, Beigeordnete und  Ortsvorsteher —  teils mit Stellvertreter — der teilnehmenden Ortschaften, sowie die Jury und Mitarbeiter der Kreisverwaltung willkommen.

„Der Wettbewerb honoriert Dörfer, in denen von innen heraus Entwicklungsschritte eingeleitet werden, um aufbauend auf der individuellen Ausgangslage des Ortes die Lebensqualität für sich und künftige Generationen zu verbessern. Er soll dazu beitragen, bestehende Infrastrukturen in den Dörfern zu erhalten, so auch die Stärkung sozialer Beziehungen in der Dorfgemeinschaft sowie Auf- und Ausbau kultureller Angebote“, sagte die Landrätin.

Zu den Kriterien der Bewertung zählten: Was hat die Dorfgemeinschaft bislang aus dem vorhandenen Potenzial des Dorfes gemacht und welche Ziele hat sie sich für die Zukunft ihres Dorfes gesetzt? Was haben wir bislang erreicht? Wo wollen wir zukünftig hin?

Beim Wettbewerb wird in erster Linie die Qualität von eingereichten Entwicklungsschritten und nicht das erreichte  Niveau honoriert. Neun der 79 Dörfer  des grünen Kreises nahmen am Wettbewerb teil. Dies waren Scheiden, Thailen, Morscholz, Düppenweiler, Erbringen, Merchingen, Bietzen, Wehingen und Sinz. „Das ist eine sehr gute Resonanz“, meinte die Landrätin. Die Bereisung durch die Jury (siehe Info) unter Leitung von Verwaltungsdirektor Thomas Jackl erfolgte vom 12.  bis 14. September. „Sie war interessant, aber das Wetter leider sehr schlecht.

Doch die Dorfbewohner und Ansprechpartner zeigten sich hoch motiviert“, berichtete die Kreischefin. Es wurde viel Potenzial gesichtet. Viele gute Initiativen, starkes ehrenamtliches Engagement und den Willen, die Dörfer lebenswert für die Zukunft zu erhalten und auszubauen. „Der Landkreis ist stolz auf seinen ländlichen Raum, auf die vorhandenen Strukturen, die Landschaft und die Menschen, die ganz bewusst und gerne hier leben und die die Lebensqualität genau in diesen Strukturen und der Landschaft sehen“, betonte Schlegel-Friedrich.

Sie überreichte allen beteiligten Dörfern Urkunden mit Platzierung (siehe Info) und bedankte sich für die Teilnahme, die allein schon hohes Engagement zeige. „Im Grunde waren alle Sieger“, befand die Landrätin.

Verwaltungsdirektor Jackl, Vorsitzender der Jury, stellte mit einer eindrucksvollen Bildpräsentation die bereisten Ortschaften mit ihren Besonderheiten vor. Später beurteilte die Jury die Dörfer nach den Fachbewertungskriterien Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, soziale und kulturelle Aktivitäten, Baugestaltung und Siedlungsentwicklung, Grüngestaltung, das Dorf in der Landschaft sowie dessen Gesamteindruck.

Der siebte und der dritte Platz wurde zweimal vergeben. Der erstmalige Sonderpreis des Umweltministers mit einem Preisgeld von 2500 Euro unter dem Motto „Miteinander leben im Dorf“ für Orte, die sich mit dem künftigen Zusammenleben der Generationen befassen, ging an Bietzen als vorbildliches Mehrgenerationendorf.

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