Honzrath Gelebte Freundschaft mitten in Europa

HONZRATH · Zum 34. Mal fand ein Partnerschaftstreffen mit Vertretern aus Honzrath und La Grande Paroisse statt – diesmal wieder im Saarland.

 Bei der Übergabe der Gastgeschenke (v.l.): PV-Vorsitzender Artur Schumacher, der stellvertretende Bürgermeister Jean-Pierre Tripognez, Bürgermeister Thomas Collmann, die Comité-Vorsitzende Barbara Klepacki, die zweite PV-Vorsitzende Annerose Jakobs und Ortsvorsteher Joachim Gratz.

Bei der Übergabe der Gastgeschenke (v.l.): PV-Vorsitzender Artur Schumacher, der stellvertretende Bürgermeister Jean-Pierre Tripognez, Bürgermeister Thomas Collmann, die Comité-Vorsitzende Barbara Klepacki, die zweite PV-Vorsitzende Annerose Jakobs und Ortsvorsteher Joachim Gratz.

Foto: nb

Wie eng und herzlich die deutsch-französischen Kontakte zwischen zwei Gemeinden sein können, wurde am Wochenende wieder in Honzrath deutlich, wo die Freunde aus La Grande Paroisse zu der im jährlichen Wechsel stattfindenden traditionellen Jumelagefeier per Bus und Pkw angereist waren. Der Partnerschaftsverein (PV) Beckingen-Honzrath hatte wieder weder Kosten noch Mühen gescheut, um den Gästen, darunter auch neue Familien, einen angenehmen Aufenthalt mit ansprechendem Programm zu bieten.

So wurde ihnen am Freitagabend ein freundschaftlicher Empfang mit den passenden Getränken nebst einer Fotopräsentation in der Mehrzweckhalle bereitet. Der PV-Vorsitzende Artur Schumacher nahm die Begrüßung vor. Nach kurzer Nacht startete man am Samstagmorgen beizeiten mit zwei Bussen in Richtung Koblenz. Auf dem Parkplatz der Raststätte Eltztal wurde eine Frühstücksrast als uriges Picknick im Freien mit saarländischer Lyoner und anderen Spezialitäten eingelegt. Weiter ging es in die Stadt am Zusammenfluss der Mosel in den Rhein. Über diesen führte dann eine Seilbahnfahrt hoch hinauf zur Aussichtsplattform des ehemaligen Bundesgartenschaugeländes bei der Festung Ehrenbreitstein.

Wieder zurück an der Bodenstation ging es ein paar Meter weiter zum Deutschen Eck. Hier wurde die Treppe des großen Kaiser-Wilhelm-Denkmals als idealer Ort für das obligatorische Gruppenfoto genutzt, ehe dann mit dem Stadtbähnchen eine Rundfahrt durch die Altstadt erfolgte, wo später noch Gelegenheit zum Bummeln zu Fuß bestand. Der Heimweg nach Honzrath wurde für einen Sektempfang und gemeinsames Abendessen in geselliger Runde im Berghotel auf dem Kockelsberg mit Ausblick über die Domstadt Trier bereichert.

Am Sonntag frühstückten Gastgeber und Gäste in familiärer Atmosphäre und machten sich später auf zur offiziellen Jumelagefeier mit Austausch von Präsenten sowie Speis, Trank, Unterhaltung und Tanz im Schmelzer Brauhaus. Musiker Horst Irsch sorgte in bewährter Manier für gute Stimmung, zu der auch der eigens ins Leben gerufene kleine eigene PV-Chor unter Leitung und mit Solopartien von Franz-Josef Johann und Akkordeonbegleitung der zweiten PV-Vorsitzenden Annerose Jakobs, die auch als Übersetzerin wirkte, deutsche und französische Lieder erklingen ließ. Und dafür gab es großen Applaus.

Grußworte unterstrichen die Bedeutung der Jumelage Zuvor hieß der PV-Vorsitzende Schumacher die große Gästeschar, darunter auch Bürgermeister Thomas Collmann, Ortsvorsteher Joachim Gratz, den Bürgermeistervertreter Jean-Pierre Tripognez aus La Grande Paroisse  und besonders die Präsidentin des Comite de Jumelages, Barbara Klepacki, willkommen und wünschte ein paar vergnügliche Stunden. Ortsvorsteher Gratz freute sich, so viele französischen Gäste begrüßen zu können und betonte: „Diese Partnerschaft, auf die man stolz sein kann, ist ein gelebtes Zeichen zum Erhalt des Friedens in Europa.“ Lobende Wort für die Jumelage fand auch Bürgermeister Collmann. „Es ist eine schöne Tradition, dass sich die beiden Partnerschaftsvereine regelmäßig treffen. Diese Freundschaft hat einen hohen Stellenwert im kulturellen Bereich unserer beiden Gemeinden und darüber hinaus“, sagte er. Die Grüße des beruflich verhinderten Bürgermeisters  Emanuel Ledoux, verbunden mit Gastgeschenken, die enge und aufrichtige Freundschaft symbolisieren sollen, überreichte dessen Vertreter Jean-Pierre Tripognez. Den beiden Vorständen galt sein großes Dankeschön für ihr Engagement, die Beziehungen lebendig zu halten. Ein herzliches Grußwort sprach auch die Comité-Vorsitzende Klepacki. „Vielen Dank für den herzlichen Empfang zu diesem 34. Fest, das  in unseren Gedanken bleiben wird.“ Sie wies darauf hin, dass viele Mitglieder hüben und drüben trotz gesundheitlicher Probleme in dankenswerter Weise noch an den Aktivitäten teilnehmen und auch Bemühungen unternommen werden, die Vereine mit neuen Leuten am Leben zu erhalten. Beim nächsten, dem 35. Mal,treffen sich die Freunde aus Frankreich und Beckingen wieder in La Grande Paroisse.

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