Diese Weiterqualifizierung lief seit 2013 und macht die Teilnehmerinnen zur Fachkraft für die "Arbeit nach dem Situationsansatz". Losheims Bürgermeister Lothar Christ zeigte sich erfreut über das Engagement seiner Mitarbeiterinnen. Diese Weiterbildung sei ein weiterer Baustein im Qualitätsentwicklungsprozess in den vier kommunalen Kindertageseinrichtungen der Gemeinde. Die Fortbildungsteilnehmerinnen, darunter alle Leitungskräfte der kommunalen Kitas, treten gleichzeitig als Multiplikatorinnen auf, um das erworbenen Wissen mit ihren Teams gemeinsam in die Praxis umsetzen. Die Weiterbildung veränderte nach Einschätzung der Beteiligten die Arbeit mit den Kindern und den Eltern. Auch Kolleginnen, Träger und Leitung profitierten von ihren neuen Kenntnissen und dem Ansporn, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Es geht bei diesem Situationsansatz inhaltlich darum, Kinder mit ihren Entwicklungsbedürfnissen in ihren jeweiligen Lebenssituationen zu verstehen und die Fähigkeiten der Kinder zu fördern, mit sich selbst, mit anderen und mit einer Sache gut zurechtzukommen. Es werden in der Kita die alltäglichen Lebenssituationen der Kinder und ihrer Familien aufgegriffen.

Durch das Einbeziehen der Kinder in den Planungsprozess von Projekten soll ihre Selbständigkeit und ihr Selbstbewusstsein gestärkt werden. Die Kinder lernen, ihre Meinung frei zu äußern. Ebenso lernen sie, dass ihnen zugehört wird, sie lernen zuzuhören und somit das Miteinander und das Rücksicht nehmen auf andere. In einem Kolloquium stellten die frisch gebackenen Fachkräfte für den Situationsansatz ihre Kenntnisse auf einem "Markt der Möglichkeiten" einem Fachpublikum vor. Unter dem Motto "Schatzkiste befüllt" gab es Erforschtes, Entwickeltes, Geplantes, Erprobtes, Untersuchtes und Reflektiertes zum Situationsansatz zu sehen.