Motorsport In Zweibrücken sollen wieder Motoren dröhnen

Zweibrücken · Der Losheimer Wolfgang Heinz möchte die legendären Flugplatzrennen wieder aufleben lassen – historisch.

 Tolle Rennen vor vollen Tribünen: In den 90er Jahren lieferten sich die STW-Piloten spannende Rennen in Zweibrücken.

Tolle Rennen vor vollen Tribünen: In den 90er Jahren lieferten sich die STW-Piloten spannende Rennen in Zweibrücken.

Foto: Hartung

Er war Schauplatz mitreißender Windschatten-Schlachten, heißer Ausbrems-Manöver und harter Zweikämpfe: der Flugplatz im pfälzischen Zweibrücken. Von 1996 bis 1999 kämpften die Piloten der Super-Tourenwagen-Meisterschaft (STW) hier um Renn-Siege und Pokale – und lockten stets Zehntausende Zuschauer in die Pfalz. Legendäre Fahrer wie Johnny Cecotto, Laurent Aiello, Karl Wendlinger, Hans-Joachim Stuck oder Christian Danner hinterließen auf dem Flughafen-Kurs ihre Bremsspuren. Parallel dazu fanden auch Motorradrennen statt.

Vor allem aber die STW-Rennen lockten die Massen an. 1999 legte Christian Abt mit einem Doppelsieg in Zweibrücken den Grundstein für seinen späteren Titelgewinn in der letzten Saison der Meisterschaft. Traurig: Mit der STW-Serie starb 1999 auch die Rennstrecke auf dem Flugplatz.

Doch nun möchte sie der Losheimer Eventmanager Wolfgang Heinz neu beleben. Für den 26. und 27. September plant der Losheimer ein historisches Flugplatzrennen. „Eine zweitägige Veranstaltung rund um das Thema Vier- und Zweirad mit einer hohen Modell- und Markenvielfalt“, verspricht Heinz. „Auf dem rund zwei Kilometer langen Flugplatzkurs werden die Start- und Landebahn sowie die Taxiways zu einer sportlich interessanten Rennstrecke mit über einem Dutzend Kurven umgebaut.“

Kern der Veranstaltung bilden unterschiedliche Motorrad- und Automobil-Läufe. Es werden sogenannte Gleichmäßigkeits- und Präsentationsläufe gefahren – also keine klassischen Rennen, sondern Fahrten, bei denen eine vorgegebene (Runden-) Zeit oder Durchschnittsgeschwindigkeit möglichst genau getroffen werden soll. In den ausgeschriebenen Klassen können neben ein- oder zweisitzigen Rennwagen, auch Oldtimer, Youngtimer und Neuwagen aber auch aktuelle Renn- und Sportmotorräder sowie Seitenwagen starten.

Die Zuschauer sind hautnah dabei und können den Piloten beim Schrauben im großen Fahrerlager über die Schulter schauen. Zudem sind Antiquaria-, Souvenir- und Teile-Händler vor Ort – und es gibt Merchandising-Stände, Helikopterflüge-Rundflüge sowie Heißluftballon-Fahrten.

  Günter und Tom Brod werden mit ihrer HGT BMW-Kneeler aus dem Jahr 1976 in Zweibrücken am Start sein.

Günter und Tom Brod werden mit ihrer HGT BMW-Kneeler aus dem Jahr 1976 in Zweibrücken am Start sein.

Foto: G. Brod

Interessenten, die sich für eine Teilnahme an der Erstausgabe des Historischen Flugplatzrennens Zweibrücken interessieren, erhalten auf der Homepage unter www.flugplatzrennen.com alle notwendigen Informationen im umfassenden Reglement.

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