Baumpflanzung Kreisjägerschaft ehrt Schutzpatron

Losheim am See · Jäger pflanzen Fichte als Symbol für ständiges Bemühen für die Erhaltung der Natur.

 Im Gedenken an ihren Patron Hubertus hat die Kreisjägerschaft im Losheimer Carl Dewes Park eine Fichte gepflanzt.

Im Gedenken an ihren Patron Hubertus hat die Kreisjägerschaft im Losheimer Carl Dewes Park eine Fichte gepflanzt.

Foto: Erich Brücker

Ihren Schutzpatron St Hubertus ehrt die Kreisjägerschaft Merzig-Wadern zum vierten Mal mit dem Pflanzen eines Baumes in einer Stadt oder Gemeinde im Grünen Kreis. Damit unterstützen die Jäger eine Initiative des Deutschen Jagdverbandes. „Der Kreisjagdausschuss möchte die gute Idee zur Tradition werden lassen“, sagte  Kreisjägermeister Armin Birk, als jetzt im Carl Dewes Park in Losheim eine Fichte gesetzt wurde.

Premiere der Pflanzaktionen durch die Jäger war laut Birk 2014 in Mettlach, als beim Hubertustag eine Traubeneiche gepflanzt wurde, damals Baum des Jahres. In diesem Jahr war die Fichte als Baum des Jahres ausgerufen worden, „eine Baumart die wie keine andere den deutschen Wald in den letzten zwei Jahrhunderten geprägt hat“, wie es in der Begründung hieß. Beim Pflanzen standen dem Kreisjägermeister  die Hegeringleiter und Jagdpächter Wolfgang Voss, Andreas Kranz, Helmut Lauermann, Hermann Birtz und Benno Scherer aus der Gemeinde Losheim zur Seite.

„Wir Jäger wollen diese Fichte hier als Symbol für unser ständiges Bemühen und Bestreben für die Erhaltung der Natur und deren nachhaltiger Nutzung im Kreis sehen“, betonte Birk. Jeder, der die Fichte zukünftig in dem Park wahrnimmt, soll laut Birk daran erinnert werden, dass Jagd und Jäger der Natur dienen und in unserem Landkreis als unbestrittene Bestandteile des Landlebens gelten.

Die Fichte nannte er ein Symbol für gelungene Wiederbewaldung in Deutschland. Holznot im 18. und 19. Jahrhundert, Reparationshiebe und Wiederaufbau haben nach seinen Worten diese Baumart in der Forstwirtschaft viele Jahre unersetzlich gemacht. „Reine Fichtenwirtschaft zeichnet sich durch gute Holzerträge aus, jedoch ist das Risiko, große Teile eines Bestandes durch Sturm und Forstschädlinge zu verlieren, sehr hoch.

In Deutschland kommt die Fichte in höheren Mittelgebirgslagen und in den Alpen vor, oberhalb von 1000 Meter bildet sie oft natürliche Reinbestände. Die länglichen braunen Zapfen hängen von den Bäumen herab und fallen im September auf den Boden. Das Holz der Fichte ist leicht, fest und elastisch. Es eignet sich für Bauholz, für Möbel und als Reinstopf in der Papierindustrie. Aber auch Gegenstände wie Kochlöffel und Dachbalken sind aus Fichte, je selbst das Deckenholz einer berühmten Stradivari-Geige ist aus Fichtenholz. Die Fichte war zudem eine lange Zeit der beliebteste Weihnachtsbaum und wird als Maibaum weiterhin verwendet“, sagte Birk.

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