Losheim am See Kleine Züge lassen Herzen höher schlagen

Losheim · Die 35. Modellbahnausstellung in Losheim zog viele Gäste in ihren Bann.

 Immer anziehend: Die Welt in Miniatur.

Immer anziehend: Die Welt in Miniatur.

Foto: dpa/dpaweb/A3528 Armin Weigel

(leis) Sie fährt, pfeift und läuft wie eine richtige Bahn, doch hier ist alles eine Spur kleiner. Bei der 35. Modellbahnausstellung in der Losheimer Eisenbahnhalle waren erneut zahlreiche Miniaturbegeisterte unterwegs. Etwa zehn Modellbahnaussteller präsentierten an zwei Tagen ihre selbst gebauten Anlagen mit verschiedenen Spurweiten, Lok- und Automodellen, den Zügen und mit Leben gefüllte Städte. Zu sehen waren unter anderem ruhige Landschaften mit vielen grünen Bäumen und Tunneln, aber auch der belebte Bahnhof einer Stadt oder ein Lokschuppen. Die Eisenbahnfreunde St. Ingbert waren zudem mit einer Großanlage vertreten.

Zeitgleich boten auf der Börse 25 Börsianer ihre Waren zum Verkauf an. Eisenbahnfreunde hatten hier die Möglichkeit, ihre Sammlung mit Original-Loks und Personen- oder Güterwaggons von Fleischmann und Märklin zu erweitern. Zum Verkauf standen neben einer Abbildung eines HO-Lkw der Spedition Jugelds aus Wadern und Nunkirchen auch weitere HO-Nachbildungen eines ehemaligen Modellbaueisenbahn-Busses mit Saarfürst-Werbung und dem Zielort Losheim, welche das Bild im Kreis Merzig-Wadern viele Jahre prägten. Außerdem gibt es eine Broschüre über 30 Jahre Museumsbahn und die Geschichte der ehemaligen Merzig-Büschfelder Eisenbahn mit bisher unbekannten Fotos.

Seit Bestehen des MECL (Museums-Eisenbahn-Club Losheim) wird jedes Jahr die Modellbahnausstellung organisiert. Angefangen hat diese im Hubertushof in Losheim, dann verlegte man diese in den Saalbau in Losheim und vor 15 Jahren wechselte man dann in die heimischen Hallen des Vereins, in die Eisenbahnhalle.An den beiden Tagen besuchten etwa 1100 Besucher die Ausstellung. „Das entspricht einem Rückgang von etwa 25 Prozent der Besucherzahlen“, erzählte der Vorsitzende des Vereins, Günther Leistenschneider. Früher fand die Ausstellung traditionell am Totensonntag statt, vor zwei Jahren wurde dem von der saarländischen Regierung jedoch ein Riegel vorgeschoben, da es sich bei dem Tag im Saarland um einen stillen Feiertag handelt.

Dem Vorsitzenden fiel dabei auf, dass auch die Besucherzahlen bei den Kindern abnehmen, da sich diese seiner Vermutung nach lieber mit Computern beschäftigen, als mit der Modelleisenbahn. Dennoch sei man mit der Bilanz zufrieden. Viele Besucher kämen aus dem ganzen Saarland und der näheren Umgebung. „Der am weitesten Gereiste kam aus Bitburg“, berichtete er. Neben der Modellbahn gastierte die Schwerlastgruppe Saar zum dritten Mal mit einer größeren Schauanlage auf der Messe und eine Tombola lockte mit Gewinnen.

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