Freizeit und Kultur Jack Marlow stellt im Cloef-Atrium aus

Orscholz · Die atmosphärische Stimmung einer Landschaft, die sich verändernde Farbe der Dinge in der Natur und die unterschiedliche Wirkung des Lichts gehören zu Jack Marlows Themen in seiner Malerei. Während seiner langjährigen Aufenthalte in Eastborne und Brighton findet sich das allgegenwärtige Meer mit seinem Horizont, seiner Tiefe und dem Wechselspiel des Lichts in vielen seiner Bilder wieder.

 Saarschleife, gemalt von Marlow

Saarschleife, gemalt von Marlow

Foto: Saarschleife Touristik GmbH & Co. KG

Die Ausstellung „Jack Marlow – Malerei Meer und Wald“ ist noch bis 18. September im Foyer des Cloef-Atriums in Orscholz zu sehen.

Dabei beeinflusste ihn auch die sich vom realistischen Stil loslösende Malerei des englischen Malers William Turner (1775-1851), vor allem dessen subtilen Landschaftsansichten und Seestücke. „Atmosphäre ist mein Stil“, sagte William Turner Die zunehmend abstrakter werdenden Bilder des französischen Malers Paul Cezanne (1839-1906) regten Marlow dazu an, Landschaften in ihrer Tiefe zu erfassen und ihre Formen durch Farbe zu gestalten. „Die Natur existiert nicht an der Oberfläche, sie geht in die Tiefe“, so formulierte es Paul Cezanne.

In Norddeutschland, wo Jack Marlow in Bremen seit 1976 lebt, gehören neben dem Meer jetzt auch das flache Land mit seinem unendlich weiten Himmel und den Moorlandschaften zu den Themen seiner Bilder. Um 1980 lernt Jack Marlow durch seine Frau, eine gebürtige Saarländerin aus Mettlach, an der Saar eine gegensätzliche Landschaft kennen. Ihn faszinieren die tiefen Wälder, die hügeligen Weiten, die schroffen Felsformationen und der stille, ruhige Fluss. Lange Aufenthalte und Streifzüge in dieser Region vertiefen seine Eindrücke, sie kommen in den Waldbildern zum Ausdruck. Auch hier werden seine großen Naturräume durch schnelle, unterschiedliche Pinselstriche, Wischtechniken und lasierende Farbschichten gleichermaßen getroffen und bis oder zur Abstraktion aufgelöst. Überwiegend arbeitet Jack Marlow mit Ölfarbe, da für ihn dadurch größtmögliche Tiefe der farblichen Nuancen erreicht wird.