Fußball Heimspiel auf dem Platz des Gegners

Rappweiler · Fußball-Kreisligist SV Waldhölzbach trifft im Derby auf den Ex-Partner Rappweiler.

 Lokman Arslan, Trainer des SV Waldhölzbach

Lokman Arslan, Trainer des SV Waldhölzbach

Foto: Gorges

Die Kreisliga-Fußballer des SV Waldhölzbach haben an diesem Sonntag im Derby gegen den SV Rappweiler Heimrecht. Doch sofern nach dem jüngsten Wintereinbruch überhaupt gespielt werden kann, müssen sie um 14.30 Uhr auf dem Hartplatz des Gegners ran: „Das ist schon ein Kuriosum. Aber unser Rasen ist wegen der Witterung gesperrt – und unser Ausweichplatz ist eben der in Rappweiler“, erläutert Waldhölzbachs Vorsitzender Hansjörg Gorges.

In diesem Fall rächt es sich für seinen Verein irgendwo, dass die jeweiligen Heimtermine beider Clubs, die von 2006 bis 2014 in einer Spielgemeinschaft agierten, im Vorfeld der Runde getauscht wurden: „Dem alten SG-Partner zuliebe – damit Rappweiler sein Kirmesspiel bei sich bestreiten kann“, erklärt Gorges. Das unterstreicht, was der Vorsitzende auch jetzt betont: „Wir sind damals nicht im Groll auseinander gegangen. Der Hintergrund war, dass es im Rappweiler Vorstand wenig Bereitschaft für ein weiteres Engagement gab.“

Nach drei Jahren Pause schickt der ehemalige SG-Partner nun wieder eine erste Mannschaft ins Rennen. Und das Abschneiden der Elf von Spielertrainer Maik Fries kann sich durchaus sehen lassen: Mit 23 Punkten aus 16 Partien belegt Rappweiler Platz neun der A Hochwald. „Der Schritt, wieder eine Mannschaf aufzubauen, hat sich gelohnt“, sagt Fries, der zusammen mit dem Vorsitzenden Alexander Thiery Hauptinitiator war, dass aus dem Stamm der 2014 gegründeten Hobbymannschaft „Rappweiler United“ ein Aktiven-Team wurde.

Auch vom früheren SG-Partner gibt es dafür Lob: „Maik Fries und Co-Trainer Andreas Haag haben da eindrucksvoll wieder etwas aufgebaut. Wir freuen uns, dass es sich dort so gut entwickelt“, so Gorges. Bei Waldhölzbach lief das Halbjahr dagegen bescheiden, mit neun Punkten ist die Elf von Spielertrainer Lokman Arslan Vorletzter. Nach fünf Zählern aus den ersten vier Spielen gab es zehn Niederlagen aus zwölf Partien, zuletzt sechs in Serie: „Der Start war verheißungsvoll, mit dem jetzigen Platz können wir nicht zufrieden sein. Eigentlich war ein einstelliger Tabellenplatz unser Ziel“, sagt Gorges, der Ausfallpech und konditionelle Mängel als Ursachen sieht. Dennoch glaubt er an etwas Zählbares im Lokalduell: „Wir rechnen uns da zumindest einen Punkt aus.“ So wie beim 1:1 im Hinspiel.

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