Gute Arbeit beim "Schulbrand"

Losheim. Schauplatz der Jahreshauptübung des Löschbezirks Losheim der Freiwilligen Feuerwehr war am Sonntag die Peter-Dewes-Gesamtschule in Losheim. In einem nicht belegten Klassenraum im Erdgeschoss ist ein Brand ausgebrochen. Der Flurbereich ist total, das erste Obergeschoss zum Teil verraucht. Mehrere Schüler, darunter auch einige Gehbehinderte, befinden sich im Gebäude

 Die Losheimer Feuerwehr im Übungseinsatz. Foto: Rolf Ruppenthal

Die Losheimer Feuerwehr im Übungseinsatz. Foto: Rolf Ruppenthal

Losheim. Schauplatz der Jahreshauptübung des Löschbezirks Losheim der Freiwilligen Feuerwehr war am Sonntag die Peter-Dewes-Gesamtschule in Losheim. In einem nicht belegten Klassenraum im Erdgeschoss ist ein Brand ausgebrochen. Der Flurbereich ist total, das erste Obergeschoss zum Teil verraucht. Mehrere Schüler, darunter auch einige Gehbehinderte, befinden sich im Gebäude. Einige sind auf das Dach geflüchtet, wobei ein Lehrer zusammengebrochen ist. Er ist bewusstlos. Eigene Löschversuche blieben erfolglos.Viele ZuschauerSoweit das Szenario, das Einsatzleiter Andreas Brausch vorfindet, nachdem um 14.40 Uhr der Alarm ausgelöst wurde und die Sirenen heulten. Mit der Losheimer Feuerwehr kamen die DRK-Ortsvereine Losheim und Britten, unterstützt von der Bereitschaft B 5, die Freiwillige Feuerwehr Sandweiler, luxemburgischer Partner und Freund der Losheimer Wehr sowie der THW-Ortsverband Mettlach. Der halbrunde Schulhof mit den vielen Hundert Zuschauern wirkt wie ein Amphitheater.Sofort werden drei Einsatzabschnitte gebildet. Den Innenangriff leitet Frank Trierweiler. Der Abschnitt Personenrettung über die Drehleiter und Steckleitern untersteht Jörg Krämer, die Wasserversorgung leitet Marko Wein. Zwei Trupps dringen mit Atemschutz, C-Schlauch und Rettungshauben durch das Treppenhaus und den Haupteingang in das Gebäude vor, durchsuchen die Räume nach Vermissten. Zwei Atemschutztrupps, darunter der Trupp aus Sandweiler unter Kommandant Christian Schleck, dringen über Steckleitern ins erste Obergeschoss vor. Das Feuer ist schnell lokalisiert. Jedoch hat sich ein Schwelbrand bis in den Dachbereich vorgearbeitet. Ein Angriff mit dem C-Schlauch über die dreiteilige Schiebeleiter wird notwendig. Die 32-Meter-Drehleiter wird zur Menschenrettung vom Dach eingesetzt. Der bewusstlose Lehrer auf dem Dach wird vom Notarzt stabilisiert und mit dem Korb nach unten befördert. Danach kann die Drehleiter zum Löschen benutzt werden. Das Wasser wird aus dem Hydrantennetz geholt und aus dem nahen Losheimer Bach.Behandlungsplatz Das THW Mettlach unter Zugführer Florian Schmitt holt mit Steckleitern und einer Schräge die gehbehinderten Personen nach unten. Andere, die sich im ersten Stock in Sicherheit gebracht haben, werden mit der Schleifkorbtrage nach unten befördert. Alle Geretteten werden sofort an das DRK übergeben zum Weitertransport auf den eiligst eingerichteten Behandlungsplatz. Dort sieht es aus wie auf einem Schlachtfeld. Die Koordination hat DRK-Einsatzleiter Gerd Buchmann. Die Gesamtleitung der Personenbetreuung obliegt dem leitenden Notarzt Alexander Sudahl. Nach der medizinischen Erstversorgung werden dieVerletzten in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Einige Schüler bedürfen psychologischer Betreuung durch Notfallpfarrer Tillmann. Traumatisierte Schüler werden sofort zur Notbetreuung in der Feuerwache in Losheim einquartiert. Nach 45 Minuten sind schließlich alle Personen gerettet und der Brand endgültig gelöscht.

Auf einen BlickLöschbezirksführer Lothar Wein ließ im Nachhinein die riesige Übung noch einmal Revue passieren und dankte allen Beteiligten. Weins Dank galt dem Brandschutzförderverein Losheim für zahlreiche Anschaffungen, besonders erwähnenswert hierbei der neue Mannschaftstransportwagen. Bürgermeister Lothar Christ, Kreisbrandinspekteur Stefan Buchmann. Gemeindewehrführer Siegbert Bauer und Ortsvorsteher Hermann-Josef Schmitt lobten die Zusammenarbeit der Rettungskräfte und den "fachlich sehr guten Ablauf der Übung". Die Übung spiegele den hohen Leistungsstandard der Wehr. Aber auch der Jugendwehr gebührte Dank. Mit großem schauspielerischen Talent stellten die jungen Leute die Verletzten dar. fs

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