Gemeinsam für den Frieden aktiv

Losheim. "Was machst Du diesen Sommer?" Unter diesem Motto finden auch in diesem Sommer wieder zahlreiche Workcamps des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge für Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren in vielen Ländern Europas statt. Diese Jugendlager sind mehr als reine Ferienaufenthalte

Losheim. "Was machst Du diesen Sommer?" Unter diesem Motto finden auch in diesem Sommer wieder zahlreiche Workcamps des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge für Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren in vielen Ländern Europas statt. Diese Jugendlager sind mehr als reine Ferienaufenthalte.Ferien mit BildungHauptsächliche Inhalte sind historisch-politische Bildung, internationale Begegnung sowie Arbeiten auf Kriegsgräber- und Gedenkstätten. Ziel ist es, gemeinsam für den Frieden aktiv zu sein, die "Versöhnung über den Gräbern" zu leisten. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge - Landesverband Saarland organisierte dieser Tage mit 23 Jugendlichen ein internationales Workcamp in Losheim.Zum Auftakt des Workcamps empfing Bürgermeister Lothar Christ die Jugendlichen aus Polen, Belgien, Frankreich und Deutschland in Begleitung von Lagerleiter Edwin Holz, Jugendreferent Andreas Krämer und Teamerin Bettina Holz sowie Dolmetscher Robert Kampa im Losheimer Rathaus. Mit Respekt und Anerkennung würdigte er die Arbeit, die die jungen Besucher ehrenamtlich in ihrer Freizeit leisten und sich so für den Frieden und die Verständigung zwischen den Völkern einsetzen. Untergebracht waren die Jugendlichen im "Ökodorf" am Stausee Losheim. Neben verschiedenen Bildungsfahrten gehörten auch Arbeitseinsätze an saarländischen Kriegsgräbern zum Programm. So arbeiteten die Jugendlichen auf der Kriegsgräberstätte Weiskirchen sowie auf den Grabfeldern des Hauptfriedhofes in Saarbrücken und mit Schwerpunkt auf dem Gräberfeld für Zwangsarbeiter in der Gemeinde Quierschied. Die Jugendlichen versuchten, die Kriegsgräber wieder in einen würdigen Zustand zu versetzen, indem sie die Grabsteine von Schmutz, Moos und sonstigem Bewuchs befreiten, schiefe Grabsteine so weit wie möglich wieder aufrichteten und Inschriften erneuerten. Dass Jugendliche aus so vielen Ländern Europas die Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft pflegen, ist ein wichtiger Beitrag für den Frieden unter den Völkern. Leitgedanke VersöhnungOhne Unterschiede zu machen, ob es sich um gefallene Soldaten verschiedener Nationalitäten oder zivile Opfer handelt, wird der Leitgedanke der Jugendarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräber "Versöhnung über den Gräbern" in die Praxis umgesetzt. Finanziert wurde dieses Jugendlager durch Spenden, Teilnehmerbeiträge und Zuschüsse und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Zum weiteren Freizeit- und Bildungsprogramm gehörten unter anderem Fahrten nach Trier, Verdun, Luxemburg, Sandweiler und natürlich das Baden am Losheimer Stausee. Bürgermeister Lothar Christ informierte die Jugendlichen des Workcamps über Tourismus, Verwaltung und Wirtschaft der Gemeinde Losheim am See. Zudem wünschte er den Jugendlichen weiterhin viel Erfolg bei ihrem Einsatz für den Frieden und die Völkervereinigung. red

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