Einstimmiger Beschluss im Rat Neubau für die Feuerwehr in Losheim
Losheim · Das neue Gerätehaus mit Rettungswache kommt an die Merziger Straße am Ortsausgang.
Der Standort für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses mir Rettungswache in Losheim steht fest. Wie der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschloss, soll das neue Rettungszentrum am Ortsausgang von Losheim in Richtung Bachem auf der rechten Seite der Merziger Straße entstehen – zwischen Berendtstraße und der Bahnüberführung. Die Größe des Gebiets beträgt laut Ratsvorlage ziemlich genau einen Hektar. Ausgewiesen werden sollen mindestens zwei Baustellen mit einer Fläche von 5500 bis 6000 Quadratmetern für den Neubau.
„Der Standort ist für ein Rettungszentrum optimal geeignet“, freute sich Stefan Palm (CDU) und begrüßte im Namen seiner Fraktion, dass nach fast vier Jahren ein passendes Gelände gefunden wurde. Joachim Selzer (GALL) stimmte zu, räumte aber ein, dass er das Gebiet nicht ganz optimal finde. Der Ortseingang sei ein sensibler Bereich, der besondere Aufmerksamkeit verdiene. Er wies darauf hin, dass von der Gebäudegestaltung „kein Klotz erwünscht“ sei, und bat darum, auch das Gespräch mit den Anwohnern zu suchen. Stefan Scheid (SPD) stimmte Selzer hinsichtlich der Sensibilität des Bereiches ausdrücklich zu – und begrüßte ebenfalls, dass endlich ein Standort gefunden wurde. Scheid schlug vor, über die Einrichtung einer Feuerwehrampel nachzudenken. Er lobte insgesamt das „finanziell tragbare Ergebnis, das wir so vorher nicht hatten“.
Insgesamt sind für den Neubau nach Worten von Losheims Bürgermeister Helmut Harth rund fünf Millionen Euro vorgesehen; für die Aufstellung des Bebauungsplans werden zunächst 8330 Euro fällig. Dies entspricht dem Angebot des Planungsbüros Argus-Concept aus Homburg – das günstigste unter insgesamt drei in der Ratsvorlage dargestellten Angeboten. Die Mittel für die Beauftragung des Planungsbüros stünden im Haushalt zur Verfügung, heißt es weiter.
Wie aus den Ratsunterlagen hervorgeht, sei die Fläche, auf der das Rettungszentrum der Feuerwehr entstehen soll, bislang für die Landwirtschaft ausgewiesen. Es bestehe die Möglichkeit, einen ökologischen Ausgleich für die veränderte Nutzung zu erbringen. Aufgrund der Lage am Ortsrand und des dichten Verkehrs auf der L 157 seien im Bebauungsplan auch verkehrsrechtliche und gestalterische Fragen zu klären.
Harth wies darauf hin, dass es mit dem Planungsbüro Argus-Concept bereits ein Vorgespräch gegeben habe. Darin sei darauf hingewiesen worden, dass auch die Merziger Straße Teil der Baumaßnahme werde. Dies werde im Bebauungsplan berücksichtigt, genauso wie grünplanerische Aspekte. „Entlang der Berendtstraße sollen auch Wohnhäuser ermöglicht werden“, ergänzte Harth und betonte: „Den Anwohnern wird Mitspracherecht gegeben.“
Bevor der Gemeinderat über den Beschluss abstimmte, äußerte Harth noch einen Wunsch. Der Bebauungsplan, der bislang den Namen „Bei Guthäussches Kreuz“ trägt, soll ab sofort nur noch „Rettungszentrum“ genannt werden.
