Ratssitzung Gemeinde gibt Geld für Gleis-Sanierung

Losheim am See · Äußerst harmonisch absolvierten die Ratsmitglieder ihre letzte Gemeinderatssitzung vor dem Jahreswechsel.

Für die Durchführung der noch anstehenden Instandsetzungsarbeiten der ehemaligen MBE-Bahnstrecke zwischen Losheim und Niederlosheim wurde die Vergabe an den Mindestbietenden, die Firma Hans Kaiser GmbH & Co KG, Tann/Rhön, zum Preis von rund 116 000 Euro beschlossen, da diese Firma günstigster Bieter war. Aufgrund des Prüfberichtes des Eisenbahnbundesamtes (EBA) vom Juli waren diese Instandsetzungsarbeiten gefordert worden.

Das Gemeindebauamt hatte die Ausschreibung veranlasst. Mit der Durchführung der Arbeiten wurde die Firma bereits im Vorfeld nach erfolgter Submission beauftragt, da die eisenbahntechnische Prüfung bereits Ende November war. Die Arbeiten wurden bis dahin erledigt. Und damit ist die Befahrbarkeit der Strecke Losheim/Wald bis Dellborner Mühle gewährleistet.

Vergeben wurden ebenso einstimmig ein Auftrag zur Durchführung von Kanalinspektionsarbeiten in den Ortsteilen Bachem und Rimlingen für rund 125 000 Euro an die Firma H. Schneider GmbH, Illingen. Diese Überprüfung dient der Fortschreibung und Fertigstellung des gemeindlichen Kanalkatasters. Die Kanäle müssen digital aufgenommen werden, denn aufgrund dieser Daten wird das zukünftige Kanalsanierungskonzept des Abwasserwerkes erstellt. Im Zuge dieser Arbeiten wird ein Teilbereich des Kanals in der Bachemer Straße im Ortsteil Bachem durch die Firma IBZ GmbH, Merzig, instandgesetzt.

Die Zustimmung für die Entwurfsplanung zum Neubau eines Service- und Wirtschaftsgebäudes am Stausee Losheim war ebenfalls einstimmig, zumal die Notwendigkeit eines solchen Gebäudes bereits vielfach in unterschiedlichen Gremien festgestellt wurde. Auch wurde der Bebauungsplan hierzu im Vorfeld vom Gemeinderat im Oktober als Satzung beschlossen.

Mit der Planung ist das Büro BTB Lauer GmbH & Co KG in Losheim-Mitlosheim betraut worden, das auf der Grundlage der Vorgaben im Bebauungsplan und des verwaltungsseitig vorgesehenen Raumkonzeptes einen Entwurf erstellt hatte. Dieser Entwurf beinhaltet eine Nutz- und Lagerfläche von etwa 250 Quadratmetern und Sozialräume für etwa zehn Mitarbeiter. Das Gebäude soll sich in seiner Gestaltung möglichst harmonisch ins Gelände einfügen. Neben dem eigentlichen Gebäude sollen die Außenanlagen mit der Bereitstellung von Besucherparkplätzen angelegt werden. Das Wirtschaftsgebäude dient zum Lagern der zur Unterhaltung des Stausees notwendigen Maschinen und Gerätschaften. Es verfügt über die dringend notwendigen Sozialräume für die Mitarbeiter. „Profitieren von diesem Neubau wird in besonderem Maße die Qualität des Strandbades“, waren sich die Ratsmitglieder einig. Nach Fertigstellung des Gebäudes kann dann auch die Erste-Hilfe-Station am Strandbad saniert werden.

Eine Stellungnahme der Gemeindeverwaltung zum Nahverkehrsplan (NVP), die zur Einhaltung der Abgabefrist an den Landkreis vor dem Sitzungstermin abgegeben wurde, haben die Ratsmitglieder im Nachhinein als Zustimmung zur offiziellen Stellungnahme der Gemeinde Losheim am See verabschiedet. Das Linienkonzept des NVP, das streng nachfrageorientiert ist, beschränkt sich im Wesentlichen auf den Schülerverkehr. Allerdings forderten die Ratsmitglieder eine Verbesserung der Anbindung der einzelnen Ortsteile an die Linie R1, womit sich eine Forderung der GALL-Fraktion hinsichtlich einer Resolution erübrigt hatte. In der Stellungnahme heißt es, dass alle Wohnorte des Landkreises über den ÖPNV mit den weiterbildenden Schulen in Trägerschaft des Landkreises verbunden sein müssen, um auch die freie Wahl der Schule gewährleisten zu können. Im Bereich Tourismus verlangt der Gemeinderat, neben Orscholz als touristischem Schwerpunkt des Landkreises auch den Stausee mit Seegarten aufzunehmen.

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