Fußball-Verbandsliga Losheim verzweifelt an Wadrills Torhüter Simon

Losheim/Noswendel/Reimsbach · Trotz vieler Chancen gab es keine Tore im Derby gegen die SG Wadrill-Sitzerath. Reimsbach fährt zum Top-Spiel nach Reisbach.

  Pechvogel: Losheims Paul Schulz traf erst das Lattenkreuz, zweimal parierte Wadrills Torhüter Frederick Simon.

Pechvogel: Losheims Paul Schulz traf erst das Lattenkreuz, zweimal parierte Wadrills Torhüter Frederick Simon.

Foto: Andres

Enttäuschte Gesichter am Mittwochabend bei Fußball-Verbandsligist SV Losheim und seinem Anhang. Obwohl die Mannschaft von Spielertrainer Nicola Lalla im Derby gegen die SG Wadrill-Sitzerath vor 200 Zuschauern ein gutes Spiel zeigte und sich einige Chancen herausspielte, blieb ihr der Siegtreffer verwehrt. Am Ende hieß es 0:0 – und mit dem Punkt waren die Gäste gut bedient.

Wenn es eine tragische Figur auf Seiten des SVL gab, dann war es Paul Schulz. Der hatte in der achten Minute die erste Großchance, als er sich im Strafraum durchsetzte, aus zehn Metern abzog, aber die Kugel ans Lattenkreuz donnerte. Von dort kam der Ball auf Umwegen wieder zu Schulz, doch aus kurzer Distanz schoss er den Ball übers Tor. Wenige Minuten später lief Lukas Becker – allerdings aus abseitsverdächtiger Position – allein auf Gäste-Torhüter Frederick Simon zu, wurde im Raum gefoult, doch der Pfiff von Schiedsrichter Christoph Busch blieb aus. Busch hatte gut zu tun, beide Teams gingen mehrfach rustikal zu Werke, doch der Schiri behielt den Überblick. Kurz vor der Pause ein Lebenszeichen der SG: Nach einer weiten Flanke kam der Ball zum mitgelaufenen Niklas Görgen, doch seine Direktabnahme ging über das Losheimer Tor.

Nach der Pause blieb der Gastgeber am Drücker. Nach 51 Minuten machte sich Schulz auf die Reise, umdribbelte zwei Abwehrspieler, doch sein Abschluss wurde von SG-Torwart Simon großartig pariert. Wenig später versuchte es Schulz aus der Distanz, doch erneut stand Simon dem Torjubel im Weg.

Auf der anderen Seite hatte der zur Halbzeit eingewechselte Gäste-Torjäger Tobias Müller eine Großchance. In der 77. Minute drehte er sich um seinen Gegenspieler, zog ab, doch die Kugel ging am Tor vorbei. „Den hätte ich nie gehalten. Das ging blitzschnell“, meinte Losheims Torwart Timo Straßel. Am Ende blieb es beim 0:0. „Wir haben Glück gehabt, dass wir einen Punkt mitnehmen. Losheim war besser“, gab Rafael Weber, der sportliche Leiter der SG, zu

Losheim, Neunter der Liga, ist über Ostern spielfrei. Für den Vierten, die SG Wadrill-Sitzerath, geht es am Ostermontag um 15 Uhr zu Hause gegen den FSV Hemmersdorf weiter.

Am Donnerstagabend musste der FC Noswendel Wadern beim SSC Schaffhausen ran. Beim Abpfiff stand eine 1:4-Niederlage. Der Gastgeber ging nach 19 Minuten durch Kevin Thinnes in Führung. Dann kam die Zeit von Schaffhausens Nikolas Schmitz. In der 27. Minute schloss er eine Vorarbeit von Thinnes zum 2:0 ab, und nach 43 Minuten erhöhte er auf 3:0. Nach einer Stunde war es erneut Schmitz, der zum 4:0 traf. Die enttäuschenden Gäste kamen kurz vor Schluss durch Carsten Schmidt zum Ehrentor. Noswendel Wadern rutscht in der Tabelle auf Rang acht ab, Schaffhausen ist Fünfter.

Das Verbandsliga-Spitzenspiel findet am Ostermontag ab 15 Uhr beim Tabellenzweiten SC Reisbach statt. Dort macht der Dritte, der 1. FC Reimsbach, seine Aufwartung. Spielertrainer Nico Portz muss dabei einige Lücken füllen. Mit Gian-Luca Buhtz (Kreislaufprobleme), Giuliano Buhtz (Knöchelblessur) und Dennis Staub (Corona) fallen drei wichtige Spieler aus. Denis Can Yalcin ist aus familiären Gründen in der Türkei. Dennoch geht Portz die Sache offensiv an: „Vielleicht zeigen Bartek Kreft und Emrah Avan wieder, dass sie das beste Sturmduo der Liga sind. Sie haben es ja drauf“, sagt Portz. 

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