Funkerlehrgang stieß auf große Resonanz

Losheim · Der Löschbezirk Losheim hatte einen Lehrgang organisiert, in dem Feuerwehrleute den Umgang mit dem neuen Digitalfunk lernten.

 In Theorie und Praxis lernten die insgesamt 45 Teilnehmer, wie man die digitalen Funkgeräte optimal nutzt. Foto: Feuerwehr Losheim/Leon Holletschek

In Theorie und Praxis lernten die insgesamt 45 Teilnehmer, wie man die digitalen Funkgeräte optimal nutzt. Foto: Feuerwehr Losheim/Leon Holletschek

Foto: Feuerwehr Losheim/Leon Holletschek

Sage und schreibe 45 Feuerwehrleute aus der ganzen Gemeinde kamen unlängst in Losheim zusammen, um sich über drei Tage im Bereich Sprechfunk innerhalb der Feuerwehr weiterzubilden.

Ein wichtiger Bestandteil im Feuerwehreinsatz stellt die Kommunikation untereinander dar. Mit der Einführung des Digitalfunks in die Bereiche der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen wurde ein wichtiger Meilenstein zu einer optimalen Kommunikation an Einsatzstellen gelegt. Um solch komplizierte Technik und Geräte auch optimal nutzen zu können, bedarf es einer guten Ausbildung.

Darum hatte der Löschbezirk Losheim einen Sprechfunker-Lehrgang in seinen Räumlichkeiten organisiert, der auf reges Interesse stieß: 45 Feuerwehrmänner und -frauen aus den Löschbezirken der Gemeinde Losheim am See fanden sich an insgesamt drei Ausbildungstagen im Gerätehaus der Feuerwehr Losheim ein. Unter der Leitung des Gemeindefunkwarts Oliver Fehr wurden den Teilnehmern die - nicht immer einfachen - Inhalte eines 120 Seiten umfassenden Skriptes näher gebracht. Hauptaugenmerk wurde hier auf den Sprechfunkbetrieb gelegt.

"Wichtig ist", betonte der Ausbildungsleiter, "dass die Funkdisziplin von jedem beherrscht wird. Nur so kann eine optimale Kommunikation zwischen den einzelnen Einheiten gewährleistet werden." Um die verschiedenen Regeln und Vorschriften des Sprechfunkverkehrs zu verinnerlichen, wurden diese sowohl in Theorie als auch in praktischen Aufgaben geübt.

Ein weiterer Bestandteil der Ausbildung ist der Umgang mit topografischen Karten und dem Koordinatensystem. Mit Karten wurden hier auf bewährte Art und Weise verschiedene Punkte anhand ihrer Koordinaten im UTM-Gitter bestimmt, einem globalen Koordinatensystem, das auf unterschiedlich großen Planquadraten basiert. Das erlernte Wissen der vergangenen Tage mussten die Teilnehmer schließlich in einer schriftlichen Prüfung unter Beweis stellen, in der alle Teilnehmer bestanden haben.

Höhepunkt des Lehrgangs war schließlich die praktische Lernerfolgskontrolle. Hierzu wurden die Feuerwehrleute in kleinen Gruppen auf ihre Fahrzeuge aufgeteilt. Über Funk konnten sie mit dem Gerätehaus in Losheim Kontakt halten. Aus dessen Funkzentrale bekamen sie Zielkoordinaten, die sie anhand der Karten bestimmen und anschließend anfahren mussten.

War der Standort des Fahrzeuges korrekt, gab es die nächsten Koordinaten, welche in der ganzen Gemeinde verteilt lagen, bis sie schließlich zur letzten Koordinate, der Feuerwache Losheim, zurückkehrten. Die Gemeindeausbildungsleitung zeigte sich stolz, dass es so viele - überwiegend junge - Feuerwehrleute in der Gemeinde gibt, die ihre Freizeit opfern, um so engagiert an den umfassenden Lehrgängen teilzunehmen, getreu dem Motto: "Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr."

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