Förderung durch das Umweltministerium Training für Kopf und Körper gefördert

Morscholz/Losheim am See · Reinhold Jost hat bei einem Besuch in Morscholz Geld an die Bürgermeister von Wadern und Losheim am See übergeben.

 In Morscholz übergab Minister Reinhold Jost (Dritter von rechts) einen Zuwendungsbescheid an die Bürgermeister Jochen Kuttler (Zweiter von rechts) und Helmut Harth (rechts) für die jeweils geplante Denk- und Kardiospur in den Orten.

In Morscholz übergab Minister Reinhold Jost (Dritter von rechts) einen Zuwendungsbescheid an die Bürgermeister Jochen Kuttler (Zweiter von rechts) und Helmut Harth (rechts) für die jeweils geplante Denk- und Kardiospur in den Orten.

Foto: eb

Umweltminister Reinhold Jost war vor wenigen Tagen im Landkreis Merzig, und zwar in der Stadt Wadern und in der Gemeinde Mettlach (siehe separater Text unten), unterwegs. In Form von Zuwendungsbescheiden hatte er Geld mitgebracht, um Projekte für ein präventives und nachhaltiges Gesundheitsmanagement in Morscholz, Losheim und Orscholz sowie in Mettlach zu unterstützen.

Das freute den Morscholzer Ortsvorsteher Markus Wollscheid. In seiner Ansprache auf dem Dorfplatz sagte er, dass er und seine Mitbürger den Minister und den Leader-Mitarbeiter Thomas Schreiner, der übrigens aus Morscholz stammt, sehr gern aus besagtem Grund im Hochwaldort sehen. Daneben begrüßte Wollscheid die Bürgermeister Jochen Kuttler (Wadern) und Helmut Harth (Losheim am See), vom Gesundheitsnetzwerk Hochwald Kirsty Meyer, Uto Scheidt und Michael Hartenbach sowie vom Landkreis Merzig-Wadern Janet Deutsch. Mit Zuwendungsbescheid über 15 781,42 Euro überreichte Jost seinen Anteil der Förderung an die Bürgermeister zur Umsetzung der Vorhaben „Digiloge Prävention mit der Denkspur Morscholz“ sowie der „Digilogen Prävention mit der Kardio-Spur Losheim“.

Das Geld stammt neben Leader aus Mitteln der Europäischen Union aus dem Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raumes (Eler). Beide Kommunen erhalten in etwa die Hälfte diese Zuwendung für ihre Maßnahmen, die auf dem bereits geförderten Basis-Projekt „Denkpfad Gedächtnis- und Kardioprävention Orscholz“ abgeleitet wurden. Beantragt wurde die Förderung durch das Gesundheitsnetzwerk Hochwald.

Die Denkspur in Morscholz sieht acht kombinierte Denk- und Aktivierungsstationen vor. Die auszuwählenden Aktivierungselemente werden inhaltlich insbesondere auf die Bereiche Mobilität, Beweglichkeit und Reaktionsvermögen fokussiert. Die in Losheim geplante Kardiospur umfasst drei Stationen, die durch Aufbau der integrierten Kardioschilder für die gezielte Aktivierung der Bürger eingesetzt werden kann. „Das Gesundheitsnetzwerk Hochwald bemüht sich um eine demografiegerechte und präventive Gesundheitsversorgung in der gesamten Region und sendet jetzt von den Standorten Morscholz und Losheim innovative Impulse zur Erreichung dieser Ziele und Zielgruppen aus“, nennt Jost den Grund für die Förderung. Hier liege insbesondere auf der zukünftigen Gesundheitsversorgung älterer Menschen durch die Bildung lokaler Versorgungsnetze ein Schwerpunkt. Auch werden neben professionellen Dienstleitern aus Gesundheit und Pflege engagierte Mitbürger eingebunden.

„Die dauerhafte gesundheitsfördernde Aktivierung älter werdender Bürgerinnen und Bürger ist das zentrale Ziel der geförderten Maßnahmen“, sagte der Minister, der sich darüber freute, dass die Zukunft des ländlichen Raumes Mitmacher in den Netzwerken habe, die Traditionen sichern, aber auch Neues versuchen. „Die Gesundheitsnetzwerke gehen auf unterschiedliche Bedürfnisse wie Natur und Gesundheit ein, so dass durchaus die früheren Trimm-Dich-Zeiten wieder kommen. Diese Vorhaben können neben der Gesundheitsprävention wichtige Beiträge zur Förderung der sozialen Integration älterer Menschen zum Beispiel gegen Einsamkeit liefern“, ergänzte Jost.

Uto Scheidt vom Gesundheitsnetzwerk Hochwald gab die Parole aus, für jede Kommune im Kreis eine Denkspur einrichten zu wollen. Dazu gelte es, viel Werbung zu machen, schließlich sind Bewegung und Dorfgesundheit vornehmlich im ländlichen Raum und in dieser Corona-Zeit eine gute Kombination. Er sprach die Hoffnung aus, dass beide Spuren ordentlich genutzt werden und dankte für die finanzielle Unterstützung.

„Morscholz ist ein Stadtteil, in dem was passiert, zum Wohle der Dorfbevölkerung. Viele Projekte werden hier initiiert und mit unterstützt, ein reges Dorf eben“, sagte Kuttler und dankte Jost für die finanziellen Hilfen. Sein Losheimer Amtskollege Harth hob die gute Zusammenarbeit der drei Hochwaldkommunen Wadern, Losheim am See und Weiskirchen hervor. Um sich gegenseitig zu stärken, werden viele Ideen entwickelt. Mit der Initiative „Losheim lebt gesund“ werden Bewegung und Ernährung ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Dazu passe jetzt auch die neue Kardiospur.

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