Premiere Ein Ort, in dem sich vieles tut

Wahlen · Am Freitagabend fand der erste SZ-Dorfspaziergang statt. SZ-Redakteur Christian Beckinger begab sich mit Bürgern aus dem Ort auf einen Rundgang durch den Losheimer Ortsteil Wahlen – und erfuhr dabei viel Interessantes.

Das waren die Stationen beim SZ-Dorfspaziergang in Wahlen
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Das waren die Stationen beim SZ-Dorfspaziergang in Wahlen

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Foto: Krewer Werner

Die Glocken der Pfarrkirche St. Helena, die auf einer Anhöhe über dem Ort thront, läuten den Start des ersten SZ-Dorfspaziergangs ein, der am Freitagabend durch den zweitgrößten Losheimer Ortsteil führt. Rund 2000 Einwohner hat Wahlen, etwa 20 davon sind an diesem Abend zur Kirche gekommen, die Treffpunkt für diese neue Veranstaltungsreihe ist – und die erste Station des Dorfspaziergangs, denn an der Kirche hat sich viel getan. Genauer gesagt, davor: Zu St. Helena, Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut, führt eine ausladende Treppe hinauf. Doch die war nicht mehr verkehrssicher, sagt Volker Braun. „Hier bestand dringender Sanierungsbedarf“, erinnert sich der Kommunalpolitiker. An der 1963 angelegten Treppe hatte der Zahn der Zeit genagt, sagt der langjährige Ortsvorsteher René Schommer. Bernhard „Berni“ Casper, zu jener Zeit stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Pfarrgemeinde, ergänzt: „Wir hätten die Treppe über Winter sperren müssen.“ Als sich die Kirchengemeinde damals ans Bistum wandte, kam von dort der Vorschlag, die Treppe um zwei Drittel ihrer Breite zu reduzieren. Keine gute Idee: „Die Treppe mit der Kirche ist ein prägender Bestandteil des Dorfbildes, das wollten wir nicht aufgeben“, sagt Braun. Dank der Unterstützung durch das Umweltministerium war es möglich, die 440 000 Euro teure Sanierung mit Fördermitteln der EU zu großen Teilen zu finanzieren, den Rest steuerte das Bistum bei.