„Eine Herausforderung, aber in jeder Phase toll“

Waldhölzbach · „Toll“, „wunderbar“, „voller schöner Eindrücke“ – die Rückmeldungen der Teilnehmer der SZ-Leserwanderung am Samstag waren durchweg positiv. Der Felsenweg, über den die Route der Leserwanderung führte, beeindruckte die Teilnehmer mit seinem Abwechslungsreichtum – auch wenn er für manchen durchaus eine körperliche Herausforderung war.

 Annemarie Freitag und Herman Koebrugge. Fotos: Michael Rauch (5)

Annemarie Freitag und Herman Koebrugge. Fotos: Michael Rauch (5)

Voller Vorfreude starteten am Samstagmorgen gegen 9.30 Uhr Gerd und Karin Collmann aus Besseringen in die SZ-Leserwanderung. "Wir gehen den Weg zum ersten Mal und sind gespannt, ob er so schön ist wie angepriesen", zeigten die beiden Besseringer sich vorsichtig optimistisch.

Um diese Zeit hatten sich allerdings noch nicht so viele Wanderer vom Waldhölzbacher Dorfgemeinschaftshaus aus auf den Weg gemacht. Möglich, dass es an den niedrigen Temperaturen lag. Das Thermometer zeigte an diesem Vormittag gerade mal elf Grad Celsius an. Vielen Wanderern machte dies jedoch nichts aus, wie sich bald zeigte. Um kurz vor zehn Uhr gingen Scharen von Menschen auf die Strecke, und die Miene von Achim Laub, Touristiker der Gastgeber-Gemeinde Losheim am See, entspannte sich zunehmend. Schließlich wurden seine Erwartungen, was die Teilnehmerzahl betrifft, ebenso erfüllt wie jene der Wanderer , was die Erlebnisqualität der Strecke angeht: Wo die SZ sich entlang des Wanderweges auch umhörte, gab es ausschließlich positive Rückmeldungen.

Ganz früh schon waren Friedrich und Elfi Becker aus Bildstock bei der SZ-Leserwanderung am Samstag auf die Strecke gegangen. Sie kamen freudestrahlend und entspannt als eine der ersten Teilnehmer am Rastplatz Scheidener Angelweiher an. Dort hat die Gemeinde die Schutzhütte erneuert und davor gemütliche Bänke installiert - ein idealer Ort zum Verweilen. Das Ehepaar war sich einig, dass die Route dieser Leserwanderung toll ist. "Die Felsen und der Weg vorbei am Bachlauf haben uns bisher am besten gefallen", sagten sie. Dass sie den Weg irgendwann nochmals gehen werden, stand für sie außer Frage.

Als sehr abwechslungsreich erlebten auch drei Wanderer aus Niederbexbach den Felsenweg. Stefan Fell, Günter Bauer und Klaus Schleppi nehmen an fast jeder SZ-Leserwanderung teil. Über den Felsenweg hatten sie nur Gutes zu berichten. "Das Überqueren der Bachläufe und der Anstieg bei den Felsen haben uns am meisten beeindruckt", erzählten die Niederbexbacher. Für sie biete die heutige Wanderung Natur pur. Der Weg habe die Auszeichnung "Bester Wanderweg Deutschlands" verdient.

Als "wunderbar" bezeichneten Annemarie Freitag und ihr Lebensgefährte Herman Koebrugge aus Holland den Felsenweg. Der Holländer empfand den Weg als sehr angenehm, "obwohl er sehr bergig ist".

Gerhard König aus Wiebelskirchen ist ein geübter Wandersmann. "Jeden Tag gehe ich in meiner Heimatgemeinde spazieren und habe deshalb eine sehr gute Kondition", sagte er. Deshalb bereite ihm diese Wanderung viel Freude. Zudem liebe er die Gegend im Landkreis Merzig-Wadern sehr und sei deshalb häufig in dieser Region. Die SZ-Leserwanderung machte er mit, weil er nicht gerne alleine wandert. "Mir geht es um die Gesellschaft", erläuterte König seine Motivation.

Ein absoluter Höhepunkt im Streckenverlauf war der Rastpunkt auf der Scheidener Höhe. Von dort ist die Fernsicht über nahezu das halbe Saarland grandios. Hier gab es zur Stärkung für die Wanderer kostenlos Äpfel und Getränke. Darüber freute sich auch die Familie Reinert aus Merzig. Sie haben sich den Weg für ihre traditonelle Familienwanderung ausgesucht, die immer in einer anderen Region stattfindet. Hans Reinert war hierfür eigens aus Stuttgart angereist und genoss den Weg ebenso sehr wie das familiäre Zusammensein, unter anderem mit seinen Schwestern Karin Bohrer und Gertrud Gutwein. "Die Aussicht hier oben ist einfach klasse, wie der gesamte Weg eine Herausforderung darstellt, aber in jeder Phase toll ist", urteilte Reinert.

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