Ein mitreißendes Naturerlebnis

Waldhölzbach · Rund 500 Teilnehmer haben am Samstag an der SZ-Leserwanderung über den Felsenweg rund um die Losheimer Ortsteile Waldhölzbach und Scheiden teilgenommen. Und nur die wenigsten dürften ihr Kommen bereut haben: Der Felsenweg, im Jahr 2005 zum Wanderweg des Jahres gewählt, bot auf knapp 14 Kilometern Länge ein wahres Erlebnisfeuerwerk mit zahlreichen Höhepunkten.

 Aus dem ganzen Land waren die Teilnehmer zur SZ-Leserwanderung am Samstag gekommen.

Aus dem ganzen Land waren die Teilnehmer zur SZ-Leserwanderung am Samstag gekommen.

 Mächtige Felsformationen prägen den Weg. Fotos: Ruppenthal (3)

Mächtige Felsformationen prägen den Weg. Fotos: Ruppenthal (3)

Wunderschöne Aussichten auf den Hochwald wechselten sich ab mit Passagen durch romantische Bachtäler, vorbei an Felsformationen und Feuchtwiesen. Unterwegs gab es zahlreiche, teilweise überdachte Rastmöglichkeiten. Besonders beeindruckend waren einige mächtige Felsformationen, die dem Weg seinen Namen geben, sowie die fantastische Fernsicht, die sich den Wanderern an der Verpflegungsstation am Ortsrand von Scheiden bot.

Was die Teilnehmer nicht gewusst haben: Sie haben bei der Leserwanderung am Samstag wahrscheinlich den bald am höchsten bewerteten Wanderweg Deutschlands abgeschritten. Davon jedenfalls ist Achim Laub vom Tourismus-Eigenbetrieb der Gemeinde Losheim am See fest überzeugt. Laub, der als einer der profiliertesten Wander-Touristiker der Republik gilt, verriet der SZ, dass der Felsenweg in Kürze durch das Deutsche Wanderinstitut neu zertifiziert werden wird. "Wir haben den Weg an einigen Stellen verbessert und die Streckenführung leicht modifiziert", sagte Laub. Er erwartet durch diese Optimierung eine Steigerung der bisherigen Punktzahl von 89 auf dann 95 Wertungspunkte - damit würde der Felsenweg den bisherigen Spitzenreiter, die Ehrbachklamm im Hunsrück, um zwei Punkte übertrumpfen. Insgesamt können Premiumwege bei den Zertifizierungen durch das Wanderinstitut 100 Punkte erreichen - der Felsenweg käme nahe an das Optimum heran.

Dass der Weg diese Top-Bewertung verdient hat, davon konnten sich die Teilnehmer an der SZ-Leserwanderung am Samstag überzeugen. Neben den Naturerlebnissen war auch sonst bestens für sie gesorgt: Rund 30 Helfer waren nach Angaben von Achim Laub im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten - sei es bei der Einweisung der ankommenden Wanderer auf Parkplätze beim Bürgerhaus Waldhölzbach, sei es bei der Sanitätsbetreuung unterwegs oder bei der Versorgung der Wanderer während und nach ihrer Tour. Denn wer die körperlich durchaus anspruchsvollen 14 Kilometer bewältigt hatte, auf den wartete am Zielpunkt beim Bürgerhaus der örtliche Jugendclub mit kulinarischen Leckereien und erfrischenden Getränken. So war auch ein gelungener Abschluss dieser Leserwanderung, die bei nahezu idealen äußeren Bedingungen vonstatten ging, garantiert.

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