Baumfällungen Den Blick nach vorn richten

Die Überreste der gefällten Bäume am Greimerather Waldrand springen Spaziergängern gleich ins Auge. An den Stümpfen kann jeder erkennen, dass hier keine kleinen Bäumchen entfernt wurden. Insofern ist es durchaus angebracht, nach möglichen naturschutzrechtlichen Konsequenzen zu fragen und sich nicht bloß um den Ersatz des verlorenen Brennholzes zu sorgen. Die zuständigen Behörden stellen nun allerdings fest, dass aus ihrer Sicht der Eingriff in die Natur weniger dramatisch ist, als es manch ein Naturschützer und Greimerather Bürger empfindet. Zumindest nicht so ernst, dass rechtliche Schritte einzuleiten wären. Die Gemeinde sagt zu, dass nach den Ferien eine Ersatzpflanzung in Angriff genommen wird. Der Verursacher zeigt Einsicht. Und inzwischen hat die Sache zudem so hohe Wellen geschlagen, dass sich so etwas nicht mehr wiederholen dürfte. Das alles spricht dafür, nicht weiter nachzubohren, wer wann was gewusst hat und wie es so weit kommen konnte. Stattdessen sollten alle Beteiligten den Blick nach vorn richten, angemessene Entschädigungen abwickeln und sich darauf konzentrieren, wie man den zerstörten Lebensraum für die Tiere wieder herstellen kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort