Damit die Kommunikation im Einsatz klappt

Losheim · Einen wichtigen Bestandteil im Feuerwehreinsatz nennen die Einsatzkräfte die Kommunikation untereinander. Mit der Einführung des Digitalfunks in die Bereiche der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen wurde nach ihren Worten ein wichtiger Meilenstein zu einer optimalen Kommunikation an Einsatzstellen gelegt. Um solch komplizierte Technik und Geräte auch optimal nutzen zu können, bedarf es einer guten Ausbildung.

 Die Teilnehmer am Sprechfunker-Lehrgang lernten den Umgang mit dem neuen Digitalfunk. Foto: Feuerwehr/Leon Holletschek

Die Teilnehmer am Sprechfunker-Lehrgang lernten den Umgang mit dem neuen Digitalfunk. Foto: Feuerwehr/Leon Holletschek

Foto: Feuerwehr/Leon Holletschek

Vor kurzem fand deshalb im Löschbezirk Losheim ein Sprechfunker-Lehrgang des Landkreis Merzig-Wadern statt. Dazu kamen 45 Feuerwehrleute der Feuerwehren der Gemeinde Losheim am See an insgesamt drei Ausbildungstagen im Gerätehaus der Feuerwehr Losheim zusammen. Unter der Leitung des Gemeindefunkwart Oliver Fehr wurden den Einsatzkräften die Inhalte eines 120 Seiten umfassenden Skriptes näher gebracht.

Hauptaugenmerk wurde hier auf den Sprechfunkbetrieb gelegt. "Wichtig ist", so der Ausbildungsleiter, "dass die Funkdisziplin von jedem beherrscht wird. Nur so kann eine optimale Kommunikation zwischen den einzelnen Einheiten gewährleistet werden."

Um die verschiedenen Regeln und Vorschriften des Sprechfunkverkehrs zu verinnerlichen, wurden diese sowohl in Theorie, als auch in praktischen Aufgaben geübt. Ein weiterer Bestandteil der Ausbildung war der Umgang mit topografischen Karten und dem Koordinatensystem. Mit Karten wurden hier auf bewährte Art und Weise verschiedene Punkte anhand ihrer Koordinaten im UTM-Gitter bestimmt. Das Wissen, das sie in dem Lehrgang erworben hatten, mussten die Teilnehmer in einer schriftlichen Prüfung unter Beweis stellen, die laut Feuerwehr alle bestanden haben.

Höhepunkt des Lehrgangs war schließlich die praktische Lernerfolgskontrolle. Hierzu wurden die Feuerwehrleute in kleinen Gruppen auf ihre Fahrzeuge aufgeteilt. Über Funk konnten sie mit dem Gerätehaus in Losheim Kontakt halten.

Aus dessen Funkzentrale bekamen sie Zielkoordinaten, die sie anhand der Karten bestimmen und anschließend anfahren mussten. War der Standort des Fahrzeuges korrekt, gab es die nächsten Koordinaten, die in der ganzen Gemeinde verteilt lagen, bis sie schließlich zur letzten Koordinate, der Feuerwache Losheim, zurückkehrten.

Die Ausbilder sind nach ihren Worten stolz darauf, dass es so viele, überwiegend junge Feuerwehrleute in der Gemeinde gibt, die ihre Freizeit opfern, um an den umfassenden Lehrgängen teilzunehmen.

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