Britten Am Jagdhaus stand der Wald in Flammen
Britten · Die Brittener Feuerwehrleute mussten bei ihrer Jahreshauptübung mit einem Waldbrand fertig werden.
Ganz und gar nicht alltäglich war das Szenario bei der Jahreshauptübung des Feuerwehr-Löschbezirks Britten: Angenommen wurde ein Waldbrand am Jagdhaus, dieses liegt etwa 350 Meter von der L 375 in Richtung Mettlach entfernt im Wald. Das Problem: Wasser zum Löschen ist an dieser Stelle Mangelware.
Deshalb wurden gleich zehn Löschbezirke aus der Umgebung alarmiert. Von der Straße aus wurde eine 350 Meter lange Schlauchleitung den Berg hinauf zum Jagdhaus verlegt. Hier standen zwei Tank-Löschfahrzeuge, die mit Wasser versorgt wurden. Von Britten aus gab es einen Pendelverkehr mit vier Fahrzeugen, die im Ort an Hydranten mit Wasser gefüllt wurden. Am Waldweg standen Faltbehälter und ein weiterer Tanker die das Wasser über die angekoppelten Schläuche weitergaben. Die L 375 war während der aufwendigen Übung von Britten bis Mettlach voll gesperrt. Die Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um das Wasser vom Unterflurhydranten im Ort zum Jagdhaus zu bringen. Aber die Zusammenarbeit der Löschbezirke klappte gut. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Britten, Hausbach, Waldhölzbach, Losheim, Wahlen, Saarhölzbach, Mettlach, Bachem, Rappweiler und Saarburg. Mit dabei war auch das DRK Britten. Organisiert wurde die Übung von Christoph Neisius, Volker Schmitt und Ralf Dillenburger. Übungsbeobachter waren Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer, Wehrführer Andres Brausch, Georg Flesch (Kreis-Feuerwehrverband) und Oliver Fehr. Nach der Übung traf man sich in der Turnhalle. Hier wurde der Britter Feuerwehrmann Gerhard Jakobs in die Altersabteilung verabschiedet. Er war sechs Jahre Löschbezirksführer und zwölf Jahre Stellvertreter des örtlichen Feuerwehrchefs.
Ortsvorsteher Günter Ludwig überreichte im Namen der Jagdgenossenschaft dem Britter Löschbezirk zudem eine schwere Kettensäge für künftige Waldeinsätze.