Abwechslungsreiche Tage in der Normandie
Losheim. Bei der Abfahrt frühmorgens in Losheim waren alle aufgeregt, denn diesen Landstrich Frankreichs hatte bislang noch keiner von ihnen erkundet. Die bange Frage: Wie wird es wohl sein, nach gut zwei Jahren Französischunterrichts die Sprache anzuwenden?Nach mehreren Stunden im Bus konnten alle am frühen Abend im "Foyer Louis et Zélie Martin" in Lisieux einchecken
Losheim. Bei der Abfahrt frühmorgens in Losheim waren alle aufgeregt, denn diesen Landstrich Frankreichs hatte bislang noch keiner von ihnen erkundet. Die bange Frage: Wie wird es wohl sein, nach gut zwei Jahren Französischunterrichts die Sprache anzuwenden?Nach mehreren Stunden im Bus konnten alle am frühen Abend im "Foyer Louis et Zélie Martin" in Lisieux einchecken. Dieses Jugendhaus wird von jungen Ordensschwestern geleitet. Dass es sich hier um kein Vier-Sterne-Hotel handelte, war den Schülern gleich klar und sie erkannten schnell den Komfort, den sie zu Hause genießen. Das gute Essen und die Freundlichkeit der Schwestern machten die Einfachheit der Zimmer wieder wett.Ein Tag auf der InselNach dem Frühstück am Dienstagmorgen ging es zur Klosterinsel "Le Mont-Saint-Michel". Zwar musste man geduldig wieder eine gute Strecke Bus fahren, aber alle wurden durch den wunderschönen Anblick dieser Insel inmitten heller Sonnenstrahlen mehr als entschädigt. Alle erkundeten die Insel, gaben schon das erste Geld für Andenken aus und konnten am Abend auf einen wunderschönen Tag zurück blicken. Am Mittwochmorgen stand die Besichtigung der Stadt Lisieux auf dem Plan. Lisieux ist der zweitgrößte Wallfahrtsort Frankreichs nach Lourdes. Hier wird die Heilige Theresia vom Kinde Jesus, eine Karmelitin, verehrt. Ihr Schrein, von dem die Schüler sehr beeindruckt waren, steht in der Kirche des Karmelklosters. Die wichtigste Botschaft Theresias, gerade auch für junge Menschen aktuell, ist der "kleine Weg", der zu Gott führt, kleine Schritte im Alltag, die das mitmenschliche Leben angenehmer machen sollen. Die Schüler erkannten schnell, dass das Einhalten dieses kleinen Weges gerade in diesen fünf Tagen des Zusammenlebens nicht so leicht ist. Überwältigt waren sie dann von der Basilika, mit deren Bau man 1929 nach der Heiligsprechung Theresias (1925) ihr zu Ehren begonnen hat. 4000 Menschen finden hier Platz und ein Reliquienschrein mit dem Unterarm Theresias lädt im Jahr Millionen von Pilgern ein, an dieser Stelle inne zu halten. Die ebenfalls aus Marmor und Mosaiken bestehende Krypta verwundert nicht minder. Hier steht der Reliquienschrein der Eltern der Heiligen Theresia, die am 19. Oktober 2008 in Lisieux selig gesprochen wurden. Nach dem Mittagessen ging es nach Honfleur, einem malerischen Städtchen mit Blick auf Le Havre und der Seine-Mündung in den Ärmelkanal.In Lisieux umgeschaut Am Donnerstagmorgen besuchten alle das Stadtzentrum von Lisieux, den Sternengarten und das Wohnhaus der Heiligen Theresia. Da bisher das Wetter immer mitspielte, freute man sich auf die Fahrt ans Meer nach Deauville-Trouville. Alle tobten am Strand und wateten im Watt, denn es war Ebbe.Am Abend hieß es Kofferpacken. Aber ein Highlight erwartete alle noch. Der nette Busfahrer machte auf der Heimreise in Paris eine Stadtrundfahrt und ließ alle kurz am Eiffelturm aussteigen. Dies war nochmals ein schönes Erlebnis. red