Abendliche Musik zum Träumen und Wohlfühlen

Hausbach · Der Musikverein Hausbach beteiligte sich an der Nacht der Kirchen und bot den Besuchern in der Filialkirche Heilige Brigitta ein gelungenes Konzert.

Mit einem Konzert beteiligte sich der Musikverein Hausbach zum ersten Mal an der Veranstaltungsreihe zur Nacht der Kirchen, die jährlich an Pfingsten im gesamten Saarland stattfindet. Nachdem es im vergangenen Jahr im gesamten Landkreis Merzig-Wadern keine Veranstaltung zur Nacht der Kirchen gab, entschlossen sich die Hausbacher Musiker zu einem Konzert in der Filialkirche Heilige Brigitta in Hausbach.

So konnte der Dirigent des MV Hausbach in seiner Begrüßung zahlreiche Besucher in der Kirche willkommen heißen und die Gäste mit Erklärungen zu der Veranstaltungsreihe auf das Konzert unter dem Motto "Klänge, die beGEIST ern" einstimmen. Eröffnet wurde das Konzert mit der feierlichen Originalkomposition des Niederländers Jacob de Haan mit dem Titel "Concerto d'Amore". Es folgten barocke Klänge in einer Bearbeitung von Johann Pachelbels Canon in D-Dur. Danach war es Philipp Schwarz mit seiner Posaune und dem Titelsong des James-Bond-Filmes Diamantenfieber, der mit Bravour den Startschuss für mehrere Solostücke gab. Im weiteren Programm trat Amelie Schuler mit ihrem Tenorsaxofon und einer Bearbeitung des Titels "A whiter shade of pale" gekonnt in Erscheinung. Auch die beiden Musiker Jürgen Lichtmeß mit dem Euphonium und Torsten Schwarz mit seiner Trompete meisterten ihr Soloduett mit dem Titel "Bohemian Lovers" gekonnt. Ein besonderer Ohrenschmaus wurde den Besuchern mit einem Zusammenspiel des Orchesters und zwei Sängerinnen geboten. Die eigentlichen Saxofonistinnen Melanie Schwarz und Sarah Kunz traten ans Gesangsmikro und boten im Zusammenklang mit dem MV-Orchester ein berührendes Arrangement der bekannten Ballade "The Rose".

Weitere stimmungsvolle und weltbekannte Titel wie Leonard Cohens "Hallelujah" oder Jennifer Rushs "The Power of Love" fanden sich in dem abwechslungsreichen Programm wieder, das die 37 Musiker des MV Hausbach boten. Zum Träumen lud die Darbietung von Peter Maffays berühmten Tabaluga-Hit zur Schildkröte "Nessaja" ein, die immer Kind sein möchte. Als Schlusstitel hatte das Orchester unter der Leitung von Raffael Kunz ein Arrangement von Michael Jacksons "Earth Song" einstudiert. Auch wenn dieser Titel bereits aus dem Jahre 1995 stammt, hat das darin verarbeitete Thema des rücksichtslosen Umgangs der Menschen mit den Ressourcen der Natur an Aktualität wenig eingebüßt. Nach den einleitenden Worten der Flötistin Dorothee Menzel, die die Moderation übernommen hatte, gelang es den Musikern mit Bravour, die Emotionen des Titels in ihre Darbietung zu packen.

Nach dem Schlussklang ernteten die Akteure tosenden Applaus, sodass eine Zugabe folgen musste. Dabei wurde ein Zusammenspiel aus Blasorchester und Gesang geboten, denn zum Soulklassiker "I will follow him" bildete sich ein Frauenchor aus den Reihen des Orchesters. Die Botschaft des Filmhits, dass dem Herrn nicht nur mit Ernst und Andacht, sondern auch mit Frohsinn und Spaß gedient werden kann, passte mit dem fröhlichen Vortrag des MV treffend in die Kirche als Konzertsaal. In die stehenden Ovationen stimmte das Orchester als zweite Zugabe das allseits bekannte Steigerlied an. Insgesamt gaben die zahlreichen Besucher den Musikern des MV Hausbach eine positive Resonanz. Es war ihnen offensichtlich gelungen, begeisternde Klänge darzubieten.

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Namen Die Akteure des MV Hausbach: Dirigent: Raffael Kunz, Flöte: Dorothee Menzel, Laura Schmal, Barbara Schuster, Judith Schuler, Anna Schmitt, Klarinette: Annette Kettern, Helge Deuber, Lisa Stein, Helmut Kunz, Saxofon: Elisabeth Quinten, Maximilian Steuer, Sarah Kunz, Melanie Schwarz, Jonas Müller, Amelie Schuler, Nicole Steuer, Flügelhorn: Florian Ackermann, Jonas Lauer, Trompete: Torsten Schwarz, Matthias Kallenborn, Lisa Bohr, Celine Neidinger, Marie Neidinger, Timo Buchmann, Waldhorn: Lukas Grenz, Paul Schuler, Tenorhorn: Jürgen Lichtmeß, Gerd Kunz, Luise Schuler, Posaune: Philipp Schwarz, Stefan Schwarz, Bass: Heribert Schuler, Julian Schmal, Schlagwerk: Thomas Bastian, Mark Buchmann, Gisbert Buchmann.

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