Merzig. Eine Lesung mit Passagen aus den im Gollenstein-Verlag erschienenen Abiturreden halten die beiden SZ-Praktikanten und Scheffel-Preisträger der Merziger Gymnasien, Julia Henkel und Adrian Froschauer, am heutigen Donnerstag, 1. Oktober, ab 19 Uhr im Café-Kaufhaus Kahn. Moderiert wird der Abend von SZ-Regionalleiter Mathias Winters mit dessen Unterstützung die Jugendlichen Thesen aus den Reden aufgreifen und kommentieren. Das Publikum ist ebenfalls dazu eingeladen, sich zu den gelesenen Texten zu äußern. Die Tradition der literarischen Schulrede lebte im Saarland vor zehn Jahren wieder auf. Seit 1999 hält jedes Jahr ein anderer Autor in Saarbrücken eine Rede vor den besten Schülern eines Abiturjahrganges. Jeder Redner möchte den jungen Leuten auf seine individuelle Art auf die Zukunft vorbereiten. Und ebenso hat jeder Redner seine ganz eigene Art, gesellschaftliche Probleme und Themen zu erörtern. Im Rahmen von "Literatur live", einer Kooperation zwischen Saarbrücker Zeitung und dem in Merzig ansässigen Gollenstein-Verlag, werden diese Reden nun präsentiert. Die aktuelle Abiturrede "Über die Schädlichkeit des Tabaks" - in der Schriftsteller Christoph Hein über alles, nur nicht die Schädlichkeit des Tabaks spricht - ist nur einer von vielen interessanten und grundverschiedenen Texten. "Wir wollen mit dieser Reihe die Verlagsstadt Merzig hervorheben", betont Verleger Alfred Diwersy. "Und wir wollen die Merziger mit den Autoren zusammenbringen." Der Dialog zwischen Lesern, Schreibern und Verlag sei ihm wichtig. "Wir wollen alle Gollenstein-Neuerscheinungen in Merzig vorstellen", fügt SZ-Redakteur Wolf Porz an, der mit Diwersy die Veranstaltungsreihe konzipiert hat. red

Auf einen blickWeitere Termine in der Reihe "Literatur live": Dienstag, 6. Oktober, 19 Uhr, Villa Fuchs, Cäcilia Seiwert, "Den Vögeln der Himmel", Donnerstag, 15. Oktober, 19 Uhr, Hartmann Jenal, "Meine Füchse", Dienstag, 27. Oktober, 19 Uhr, Villa Fuchs, Walter Wolter, "Der Fremde im Wald", Donnerstag, 12. November, 19 Uhr, Café-Kaufhaus Kahn, ein Schiller-Abend sowie Dienstag, 17. November, 19 Uhr, Museum Schloss Fellenberg, Herausgeber Ralph Schock, Döblins Briefe "Meine Adresse ist Saargemünd". red