Wochenkolumne Zum ersten Mal froh über den Regen

Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal ernsthaft über Regen freuen würde. Eigentlich bin ich ein Sonnenkind, liebe den Sommer und die Sonne, mag es, an einem lauen Sommerabend im kurzärmeligem Hemd draußen zu sitzen und dem Sonnenuntergang zuzuschauen oder mich in der Nachmittagssonne auf einer Liegewiese zu entspannen, idealerweise in der Nähe von erfrischendem Nass.

Wochenkolumne über den Wetterwechsel
Foto: SZ/Robby Lorenz

Aber was in den vergangenen Wochen wettermäßig hier los war, das war dann doch schon fast zu viel des Guten. Temperaturen von fast 40 Grad, sengende Hitze, die bis in die Nächte hinein andauerte und einen erholsamen Schlaf fast unmöglich machte – diese Sahara-Bedingungen haben nicht nur mir zugesetzt.

Nicht zu vergessen die Unmengen von Wasser, die ich den Pflanzen und Gräsern rund ums Haus zukommen lassen musste, damit sie nicht verdorren in dem Wüstenklima. Das hat nun in den vergangenen Tagen die Natur übernommen. Der erste nennenswerte Regen nach wochenlanger Dürre, er hat mich wirklich gefreut – zum ersten Mal in meinem Leben. Und nicht nur ich habe wohl aufgeatmet, sondern auch viele Landwirte und Obstbauern, die mit der Trockenheit schwer zu kämpfen hatten. Jetzt, nachdem die Natur gewässert ist, darf es aber ruhig wieder schön sommerlich werden.

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