Viel Porzellan ist schon zerschlagen

Unsere Woche · Je länger die Kontroverse um die Grundschule in Besch geht, umso mehr Porzellan wird vor Ort zerschlagen, umso mehr Vertrauen der Bürger in die Politik geht verloren. Es mag begründete und nachvollziehbare Argumente dafür geben, die Schul-Dependance in Besch aufzugeben.

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Foto: Robby Lorenz

Doch die Politik hat es versäumt, den Betroffenen diese Gründe auch nachvollziehbar zu machen. Sie hat im Basta-Stil entschieden und wenig Interesse an Konsens gezeigt. Das zeigt auch das zweite große Versäumnis in dieser Debatte: Die Argumente derjenigen, die sich für den Erhalt der Schule stark machen, wurden und werden nicht ernst genommen. Es gab wenig Bemühungen, sich mit den Vorschlägen und Argumenten der Schul-Befürworter ernsthaft auseinanderzusetzen. Sie hat die Menschen mit ihren Anliegen abblitzen lassen. So wächst die Wut vor Ort. Und die "große" Politik auf Landesebene schürt dies noch, indem sie wiederholt Öl ins Feuer gießt und damit die Stimmung weiter anheizt. Sachlichkeit ist in dieser Debatte schon lange nicht mehr gefragt - obwohl sie dringend vonnöten wäre. Hier wird mit Emotionen gespielt, hier werden Emotionen geschürt - ein gefährliches Spiel der Politstrategen.

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