Kolumne Unsere Woche Christkind und Corona

Kommt das Christkind in diesem Jahr auch Corona-konform? Wo der Nikolaus im Homeoffice bleiben musste? In den USA hat es der Weihnachtsmann da schon leichter.

 Martin Trappen

Martin Trappen

Foto: SZ/Robby Lorenz

Dieses Weihnachtsfest wird ungewohnt. Während wir uns alle darauf vorbereiten, die besinnlichen Tage im kleinsten Kreise zu verbringen, hat jemand anderes seinen härtesten Arbeitstag des Jahres vor sich: das Christkind. Doch da bleibt die Frage, wie das Christkind all diese Geschenke Corona-konform ausliefern kann. Der Nikolaus hatte sich ja schon dazu entschlossen, größtenteils aus dem Homeoffice zu arbeiten. Wie die Kinder aber trotzdem ihren Stiefel bekommen haben, wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Kommt das Christkind auch in diesem Jahr oder wird das Bringen der Geschenke ausgelagert an den Amazon-Kurier? Falls nicht, wird es sich wie wir alle an ein paar Regeln halten müssen. Maske auf, Mindestabstand einhalten, Geschenke im Idealfall kontaktlos überbringen – nicht ganz einfach, auch wenn das Christkind bekanntermaßen beim Bringen der Geschenke nie gesehen wird.

Muss sich außerdem jeder auf ein Geschenk beschränken, damit alle Gaben trotz Corona-Auflagen rechtzeitig ankommen? Es muss ja auch regelmäßig desinfiziert und gelüftet werden!

Da hat es der Weihnachtsmann in den USA schon leichter. Er kommt ja bekanntlich immer dann, wenn alle schlafen, außerdem nimmt er stets den Schornstein als Eingang: äußerst Corona-konform, weil er dabei keine Kontaktflächen berührt und sich stets in einem Raum mit genügend Abluft aufhält – das nenne ich mal vorbildlich!

Nur auf das Glas Milch und die Kekse sollte dann verzichtet werden. Sonst hinterlässt Santa Claus im schlimmsten Fall seine Viren an Millionen Gläsern in ganz Amerika. Stattdessen sollte man dem alten Mann mit Rauschebart vielleicht lieber einen Spender mit Desinfektionsmittel hinstellen – sicher ist sicher!

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