Serie „Merzig in Marken“ - P „Fältpost“ aus der Poststraße

Poststraße 56: „Fältpost“ steht an der Eingangstür. Daneben hängt die schwedische Fahne. Kurz vor Weihnachten 1934 kommen 250 schwedische Soldaten nach Merzig. Im Auftrag des Völkerbundes sollen sie den ordnungsgemäßen Ablauf der Volksabstimmung im Kreis Merzig am 13. Januar 1935 gewährleisten.

 Schwedische Briefmarken mit Merziger Stempel? Eine Zeitlang war das Mitte der 30er Jahre durchaus möglich, weiß unser Autor und Marken-Experte Thomas Holkenbrink.

Schwedische Briefmarken mit Merziger Stempel? Eine Zeitlang war das Mitte der 30er Jahre durchaus möglich, weiß unser Autor und Marken-Experte Thomas Holkenbrink.

Foto: Daniel Bonenberger

Während dieser Zeit sind sie in stationiert in Merzig, Mettlach und Beckingen. Das Merziger „Fältpost-Kontor“ mit eigenem Postmeister untersteht der General-Postverwaltung in Stockholm. Es soll den Postverkehr der schwedischen Truppe mit der Heimat gewährleisten.

Der postalische Verkehr nach Schweden erfolgt zunächst mit eigenen Feldpost-Briefen, später auch mit zivilen Briefumschlägen und schwedischen Briefmarken mit Merziger Stempel.

Gegen Ende der Dienstzeit Ende Januar, Anfang Februar 1935 tauchen sogar Saargebiet-Briefmarken mit schwedischen Stempeln auf.

In der Serie „Merzig in Marken“ hat der Briefmarkensammler Thomas Holkenbrink seiner Wahlheimat Merzig ein Denkmal gesetzt. Anhand des Alphabets erzählt er Geschichten über die Kreisstadt. Bebildert hat er diese kleinen und größeren Anekdoten jeweils mit einer dazu passenden Briefmarke aus seiner Sammlung. Alle Teile der Serie „Merzig in Marken“, die bisher veröffentlicht wurden, finden sich zum Nachlesen auch im Internet:

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