Nicht auf Kosten der Kinder

Unsere Woche · Kinder, die in Besch die Schulbank drücken, gibt es genug. Den Prognosen nach werden in den kommenden Jahren keine Klasssen schrumpfen - das Gegenteil wird der Fall sein. Warum dann einen Standort schließen?

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Foto: Robby Lorenz

Warum ohne Not die Mädchen und Jungen in einen Bus zwängen und nach Perl karren, wenn sie vor Ort unterrichtet werden können? Geld darf in diesem Fall keine Rolle spielen. Kinder sind unsere Zukunft, heißt es doch immer. Oder sind das nur Lippenbekenntnisse? Im Falle von Besch kann ein Gemeinderat beweisen, was ihm Familienfreundlichkeit bedeutet, was ihm Kinder wert sind. Das Argument, dass jahrelang versäumt worden ist, an der Bescher Schule was zu tun, ist nicht von der Hand zu weisen. Das geht ganz klar mit dem Gemeinderat heim. Über Jahre hinweg wurde nichts gemacht.

Die Schule, Anfang der 60er Jahre gebaut, dümpelte vor sich hin, während sich die Fraktionen auf Kappeleien und Rechthabereien kaprizieren statt Entscheidungen für eine notwendige Sanierung zu treffen. Natürlich ist ein Rat gehalten, sich angesichts prekärer Haushaltssituation Gedanken zu machen, wie er sparen kann. Doch bitte nicht auf Kosten der Kinder.

Es gibt zig andere Möglichkeiten, den strapazierten Haushaltssäckel zu entlasten. Die Bescher Eltern und der Ortsrat haben Recht, wenn sie für eine Zukunft ihrer Schule stark machen. Sie gehört ebenso in ein Dorf wie eine Kirche - vor allem bei der zu erwartenden hohen Schülerzahl.

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