Kommentar In sieben Minuten lässt sich viel sagen

Die Angst der kleinen Parteien, durch die neue Geschäftsordnung zu kurz zu kommen, ist verständlich. Doch durch die Regelung eine Beschneidung von Rechten zu wittern, ist in meinen Augen übertrieben.

Kommentar zur Geschäftsordnung im Stadtrat Merzig: Qualität statt Quantität
Foto: SZ/Robby Lorenz

Insgesamt sind es sieben Minuten Redezeit, die einem Stadtratsmitglied gewährt werden. In einem ersten Anlauf sind es fünf, in einem weiteren zwei – da kann man schon jede Menge loswerden. Zumal auch Qualität statt Quantität gefragt ist.

Wer Debatten in den Räten verfolgt, weiß eh, dass sie oft ausschweifen statt durch Prägnanz und Punktlandungen zu glänzen. Und: Es sind doch in der Regel immer die gleichen, die vors Mikro treten. Vielleicht rufen wir uns Martin Luther ins Gedächtnis. Der gab für eine gute Rede folgende Regel heraus: „Tritt fest auf, mach’s Maul auf, hör bald auf!“

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