Kommentar: Ukrainern Obdach zu geben, ist Pflicht Nötig sind Solidarität und Hilfsbereitschaft
Ihr Wort, Sammelunterkünfte für Flüchtlinge so lange wie möglich zu vermeiden, mussten die Verantwortlichen im Grünen Kreis schnell fressen. Seit Mittwoch ist klar: In der Saargauhalle in Schwemlingen wird eine Notunterkunft eingerichtet, damit die Geflüchteten zumindest ein Dach über dem Kopf haben.
Es ist eine Notlösung, die niemanden zufriedenstellen kann und darf. Sie ist aber angesichts der Zahlen unausweichlich ist. Da ist zum einem der große Andrang der Menschen, die vor dem Krieg in ihrer Heimat fliehen. Und im Verhältnis zum Bedarf ist zum anderen das Angebot von Wohnungen zu gering, die Privatleute anbieten. Dabei sind jetzt die Solidarität und Hilfsbereitschaft gefragt, die zu Beginn des Krieges aufgeflammt sind. Es war ein Irrglaube anzunehmen, dass sich die Russen nach wenigen Wochen wieder aus dem Nachbarland zurückziehen. Je länger sich die Auseinandersetzung hinzieht, um so mehr Menschen suchen ihr Heil in der Flucht. Denn für viele, die bei uns Obdach suchen, gibt es keine Heimat mehr. Ob im Donbass oder Städten wie Mariupol oder Odessa: Der Krieg hat den Menschen Tod und Verwüstung gebracht. Sie brauchen dringend unsere Unterstützung.