Kolumne Apropos Die halbe Johannisbeer-Hocke

Eine schmerzhafte Erfahrung hat die Autorin gemacht, weil sie ihre Sträucher nicht hängen lassen wollte.

 Ruth Hien, Foto: SZ

Ruth Hien, Foto: SZ

Foto: Hien

Ein leuchtendes Rot aus der hinteren Ecke des hauseigenen Gartens hat dieser Tage signalisiert, dass es nun wirklich an der Zeit ist, die Johannisbeeren zu ernten. Voller Vorfreude auf den süß-sauren Genuss ging es ans Werk. Von oben bot sich ein grünes Bild – das ausdauernde Gießen hat sich gelohnt, nur wenige gelbe Blätter zeugen von den vergangenen, allzu trockenen Tagen. Aber die Beeren halten sich hinter dem üppigen Blattwerk ziemlich gut versteckt. Zweiter Versuch, ab runter in die tiefe Hocke. Zu sehen: jede Menge glänzend rote, pralle Fruchtstände – größtenteils außer Reichweite.