Kolumne Apropos Der Geschmack von Weihnachten

In neun Monaten ist das nächste Weihnachten schon wieder vorbei. Sollten Sie sich nun fragen, welche Schräubchen bei mir locker sind, dass ich justament zum Frühlingsanfang mit Weihnachten um die Ecke komme, kann ich Ihnen nur sagen: Das hat einen ganz profanen Grund.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: SZ/Robby Lorenz

Denn zumindest geschmacklich hänge ich immer noch in der Weihnachtszeit fest.

Der liebe Nikolaus (aka der liebe Kollege) hat mir am Nikolaustag einen aromatisierten Weihnachtstee geschenkt. Tee mag ich sehr gerne. Aromatisierten Früchtetee eher weniger. Da es aber nun mal ein Geschenk war und ich wo irgend möglich vermeide, Lebensmittel zu entsorgen, trinke ich ihn tapfer. Die Mischung mit Hibiskus, Orangenschalen, Süßholzwurzel und Zimt-Aroma ist derweil so stark, dass zwei gehäufte Teelöffel für eine ganze Kanne reichen. Bereits Sekunden nach dem Aufgießen beginnt das Wasser, sich dunkelrot zu färben. Die Ziehzeit reduziere ich auf ein Minimum. Das reicht massig.

Alle paar Tage kommt das Gebräu auf den Tisch. Da wir uns den Tee sonst ebenfalls teilen, muss der Kollege da mit durch. (Auch wenn ich das Gefühl habe, dass er mir deutlich mehr überlässt als sonst. Was er natürlich dementiert.) Immerhin: Von den 100 Gramm sind vielleicht noch 15 Gramm übrig. Bis Mai sollten die aufgebraucht sein. Und dann ist es wirklich nicht mehr so lange, bis der Nikolaus das nächste Mal...

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