Kolumne Apropos Wir sind das Deutschland-Ticket

Wie es sich wohl anfühlen mag, im Star-Trek-Universum von den Borg assimiliert zu werden und Teil eines kollektiven Bewusstseins zu sein? Sie wissen schon: „Wir sind die Borg.“ Einen Hauch davon meine ich zu spüren, denn ab morgen gehöre ich offiziell zu den Besitzern eines Deutschland-Tickets.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: SZ/Robby Lorenz

Eine mehr in der Statistik – und das schneller, als die Bahn fährt.

Während viele Abonnements mit Einführung des Deutschland-Tickets automatisch in ein solches umgewandelt wurden, entschied ich mich dagegen. Mein bisheriger Tarif, ein paar Euro günstiger, ist zwar mit zeitlichen Einschränkungen verbunden, aber damit kam ich gut aus. Bis ich jüngst feststellen musste, dass mehr Flexibilität schon schön wäre. Außerdem stehen ein paar Trips quer durch Deutschland an. Nicht, dass ich da bequem mit der Bahn hinkommen würde, haha, aber immerhin könnte ich dort den ÖPNV nutzen.

Und so teilte ich dem Kundenservice des saarVV an einem Montagabend, 21.42 Uhr, via E-Mail meinen Wechselwunsch zum nächstmöglichen Zeitpunkt mit und bat um Auskunft, ob weitere Angaben benötigt werden. Mittwochs fischte ich ein Schreiben aus dem Briefkasten – mit dem neuen Ticket, gültig ab 1. Juli. Obwohl ich die Frist (Neuanträge müssen bis zum 10. des Vormonats eingegangen sein) weit überschritten hatte. Ab morgen also gehöre ich dazu. Eine von elf Millionen.