Kolumne Alter Wein in neuen Schläuchen

Es ist noch rund ein Dreivierteljahr bis zu den nächsten Kommunalwahlen – und schon taucht wieder ein Thema aus der politischen Versenkung auf, das mit schöner Regelmäßigkeit im Umfeld solcher Wahlen eine Renaissance erlebt: die Nord­umfahrung von Merzig, Einst hatte Verkehrsministerin Anke Rehlinger die ursprünglich geplante Nordumfahrung ad acta gelegt, nun ließ sie verkünden, eine alternative Streckenführung für eine Umgehung der Kreisstadt prüfen zu lassen.

Kolumne: Alter Wein in   neuen Schläuchen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Wobei diese Trasse über den so genannten Mookenweg alles andere als eine neue Idee ist, schon vor Jahren war diese Strecke ins Spiel gebracht worden – und von einigen brüsk abgelehnt worden, die sie jetzt befürworten. Und bevor wer in Euphorie verfällt: Das Ministerium lässt erst mal den Verkehr zählen, um zu ermitteln, ob eine Umfahrung überhaupt gebraucht wird. Selbst wenn diese Zahlen es hergeben, würde sich ein mehrjähriger, sehr komplexer Planungsprozess anschließen. Mal sehen, ob der alte Wein in neuen Schlächen dem Wahlvolk mundet.

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