Krankenhaus Saarburg Klinik-Förderverein fordert klare Botschaften

Saarburg · In einem Appell an die Bundes- und Landesregierung sowie die Abgeordneten hat sich der Förderverein des Saarburger Kreiskrankenhauses vor wenigen Monaten dafür eingesetzt, dass das vom Kreistag Trier-Saarburg beschlossene Zukunftskonzept für die Klinik finanziell unterstützt werden müsse.

Die Voraussetzung für eine zeitnahe Realisierung des Zukunftskonzepts soll so geschaffen werden.

Der Vorsitzende des Vereins, Dieter Schmitt, erklärt in einer Pressemitteilung: „In der jetzigen Situation, in der vor allem kleine Krankenhäuser in ländlichen Regionen durch die Förder- und Finanzierungskriterien erheblich benachteiligt sind, gilt es, durch eine klare Botschaft und Förderzusage positive Zeichen zu setzen, damit die Ungewissheit beendet wird.“

Wer die Chancen des ländlichen Raumes verbessern wolle, müsse neben der Infrastruktur, dem schnellen Internet und der Wirtschaftsförderung auch die ärztliche Versorgung und die kleinen Krankenhäuser unterstützen, so Schmitt weiter.

Landes- und Bundespolitiker hätten laut Schmitt die Bedeutung des ländlichen Raums und die Unterstützung der ärztlichen Versorgung und kleinen Krankenhäuser sehr positiv herausgestellt, ohne konkrete Förderzusagen zu machen.

Das gesamte Zukunftskonzept des St. Franziskus Krankenhauses und Seniorenzentrums Saarburg werde umfassend geprüft, und man werde sich dafür einsetzen, dass die Finanzierung kleiner Krankenhäuser verbessert werde, habe es weiter geheißen. Das Krankenhaus soll für rund 66 Millionen Euro modernisiert und umgebaut werden. Eine geriatrische Abteilung soll weiter aufgebaut, das Seniorenzentrum neu gebaut werden. Zudem sollen ein oder zwei Ärztehäuser, eine Apotheke und ein Sanitätshaus entstehen.

Vergangene Woche war bekannt geworden, dass die Klinikgruppe Landeskrankenhaus die Geschäftsführung in der Saarburger Klinik übernehmen soll. Der Kreis bleibt Träger. Am Zukunftskonzept hält der Kreis grundsätzlich fest, es werde vermutlich aber Änderungen geben, hieß es.

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