Junge Gäste aus dem Reich der Mitte

Wadern. Zum zweiten Mal nach 2008 ist das Waderner Hochwald-Gymnasium (HWG) in diesen Tagen Gastgeber eines internationalen Schüleraustausches. Elf chinesische Schülerinnen und Schüler aus der am Ostchinesischen Meer gelegenen Millionenstadt Fuzhou halten sich seit dem vergangenen Donnerstag in Wadern auf

 Die chinesischen Schüler und ihre Gastgeber in der Mediothek des Hochwald-Gymnasiums. Wolfgang Wagner (rechts), Beate Bernd (2. von rechts), Gladys Ehring (links). Foto: Klaus Brutscher

Die chinesischen Schüler und ihre Gastgeber in der Mediothek des Hochwald-Gymnasiums. Wolfgang Wagner (rechts), Beate Bernd (2. von rechts), Gladys Ehring (links). Foto: Klaus Brutscher

Wadern. Zum zweiten Mal nach 2008 ist das Waderner Hochwald-Gymnasium (HWG) in diesen Tagen Gastgeber eines internationalen Schüleraustausches. Elf chinesische Schülerinnen und Schüler aus der am Ostchinesischen Meer gelegenen Millionenstadt Fuzhou halten sich seit dem vergangenen Donnerstag in Wadern auf. Oberstudiendirektor Wolfgang Wagner begrüßte in Anwesenheit der deutschen Gastschüler die von zwei einheimischen Pädagogen begleiteten Gäste von der Middle School No. 1 in der Mediothek seiner Schule. Für den Waderner Schulleiter ist es eine immense Bereicherung des Schulalltages, "wenn sich Schüler aus so unterschiedlichen Kulturen treffen und austauschen können." Auf deutscher Seite ist Beate Bernd für den Schüleraustausch verantwortlich. Die Französisch- und Englischlehrerin kennt Fuzhou aus eigener Erfahrung. Im vergangenen Jahr war sie selbst mit einer Schülergruppe des Waderner Gymnasiums in der chinesischen Metropole zu Gast. Zusammen mit ihrer Kollegin Gladys Ehring hat die Pädagogin ein Rahmenprogramm erarbeitet, das den chinesischen Schülern in der Zeit ihres Aufenthaltes bis zum 30. August Land und Leute näher bringen soll. Eine Führung durch das Leibniz-Zentrum für Informatik im Schloss Dagstuhl steht ebenso auf dem Programm wie Besuche der Erweiterten Realschule in Wadern und der Grundschule in Lockweiler. "Das Kennenlernen unseres Schulsystems ist für chinesische Schüler sehr interessant", erläutert Beate Bernd. Ein typischer Schulalltag im Reich der Mitte unterscheidet sich nämlich erheblich von der Lebenswirklichkeit deutscher Schüler. Unterricht bis 17 Uhr, Hausaufgaben machen und lernen bis 21.30 Uhr. Der größte Unterschied: "Wir wohnen von montags bis freitags auf dem Schulcampus und sind nur am Wochenende zu Hause", erklärt Zhuang Ying, die wie ihre zehn Mitschüler die 10. Klasse der Middle School in Fuzhou besucht. Was ihr bisher in Deutschland am meisten aufgefallen ist? "Die vielen Wahlplakate". "Das Kennenlernen unseres Schulsystems ist für chinesische Schüler sehr interessant."Beate Bernd

Auf einen BlickElf Schüler der Middle Schoole No.1 aus der chinesischen Stadt Fuzhou sind vom 20. bis 30. August in Wadern zu Gast. Während ihres Aufenthaltes sind die Schüler in deutschen Gastfamilien untergebracht. Betreut werden sie durch die Lehrerinnen Beate Bernd und Gladys Ehring. ksb

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